Diese Woche fand auf dem Bauernhof der Familie Flückiger in Buchrütti (Gemeinde Lützelflüh im Emmental) das 13. Internationale Solarcamp von Jugendsolar statt. 19 GPs aus zehn Ländern (Brasilien, Philippinen, Palästina, Senegal, Slowenien, Südafrika, Deutschland, Frankreich, Niederlande und Schweiz) tauschten sich zum Thema Erneuerbare Energien aus und haben eine Photovoltaikanlage fertiggestellt, die bis Ende 2014 für Greenpeace 65 000 Kilowattstunden Strom produzieren wird. Der ökologische Mehrwert der Anlage wird demnach bis zur eintretenden KEV-Finanzierung von Greenpeace übernommen.
Die meisten TeilnehmerInnen bauten zum ersten Mal eine Solaranlage: „Wir alle können an der Energiewende mitwirken“, sagt Vania aus Brasilien. Auch Landwirt und Bauherr Martin Flückiger zeigte sich begeistert: „Es ist unglaublich, wie die Leute motiviert sind und sich trotz unterschiedlicher Herkunft so gut verstehen“.
Neben dem Bau der Anlage stand auch die Erstellung eines Solarkatasters für die Gemeinde Sumiswald auf dem Programm. Dabei lernten die Auswärtigen das Handwerk des Erfassens des Solarpotentials. Bewaffnet mit vier iPads und Winkelmessern zogen sie durch das Zentrum der Gemeinde Sumiswald. 377 Dächer wurden erfasst, die 3.7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr liefern könnten.
Das Vergnügen kam trotz der vielen Arbeit nicht zu kurz: Sei es ein kühles Bad in der nahegelegenen Emme, ein verregneter Besuch des OpenAir-Kinos Lützelflüh («More than Honey» – passend zur aktuellen Bienenkampagne) oder eine Exkursion zum Energieerlebnis Langnau.
Wir blicken auf ein erfolgreiches und inspirierendes Solarcamp 2013 zurück und möchten speziell dem Gastgeber, Familie Flückiger, danken. Nur dank solch toleranten und flexiblen Gastgebern ist ein Camp in solcher Form durchführbar. Wir freuen uns auf das Solarcamp 2014 und auf alle spannenden Projekte, die in aller Welt dank dem Gelernten lanciert werden.
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