Brigitte Behrens ist tot. Von 2019 bis 2022 war die Wahlhamburgerin Stiftungsrätin von Greenpeace Schweiz. Zuvor hatte sie 17 Jahre lang die Geschäfte von Greenpeace Deutschland geführt. Behrens starb gestern im Alter von 73 Jahren.

Die studierte Soziologin Brigitte Behrens erwarb sich im Greenpeace-Büro in Deutschland von Anfang an den Ruf einer Führungspersönlichkeit der leisen Tonart.

Sie kombinierte Fürsorge und Mitgefühl mit Klarheit und Entschlossenheit – alles Eigenschaften, die es braucht, um die komplexe Kampagnenarbeit von Greenpeace zu bewältigen. 

Nach 17 Jahren gab sie 2016 die Geschäftsführung von Greenpeace Deutschland ab. Es war aber allen klar, dass dies nicht das Ende ihres Einsatzes für Mensch und Planet sein würde. «Ich habe immer so gerne gearbeitet, dass ich mir sicher bin, dass ich mich weiter engagieren werde», sagte sie damals. Und sie behielt Recht.

2019 wurde sie in den Stiftungsrat von Greenpeace Schweiz gewählt. Ein Glücksfall. Drei Jahre lang blieb sie an Bord und lehrte uns unter anderem, wie wichtig es ist, seinen Grundsätzen treu zu bleiben, auch wenn Unsicherheit herrscht. Zugleich waren uns ihr Mut, ihre Klarheit und ihre Erfahrungen stets eine Quelle der Inspiration.

Als sie 2016 von ihrem Amt in Deutschland zurücktrat, sagte sie: «Es hat sich gelohnt. Es war grossartig.» Das gilt auch für ihre Arbeit in der Schweiz. Brigitte wird fehlen.