In St. Petersburg sind heute sieben Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten der Arctic 30 vor Gericht gestanden. Die russische Staatsanwaltschaft hat die Verlängerung der Untersuchungshaft um drei Monate beantragt, mit bisher unterschiedlichen Ergebnissen. Der Australier Colin Russel muss bis Ende Februar in Untersuchungshaft bleiben. Die russische Aktivistin Ekatarina Zaspa wird vorläufig gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Die Anhörung über die Haftverlängerung für Kieron Bryan aus England ist auf Mittwoch verschoben.

In St. Petersburg sind heute sieben Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten der Arctic 30 vor Gericht gestanden. Die russische Staatsanwaltschaft hat die Verlängerung der Untersuchungshaft um drei Monate beantragt, mit bisher unterschiedlichen Ergebnissen. Der Australier Colin Russel muss bis Ende Februar in Untersuchungshaft bleiben. Die russische Aktivistin Ekatarina Zaspa wird vorläufig gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Die Anhörung über die Haftverlängerung für Kieron Bryan aus England ist auf Mittwoch verschoben.

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Am Freitag hatte die russische Ermittlungsbehörde den Anwälten der inhaftierten Arktisschützerinnen und Arktisschützer mitgeteilt, dass sie die Haft um drei Monate verlängern will, um weitere Untersuchungen durchzuführen.

Das Bezirksgericht muss in allen 30 Fällen bis zum 24. November über die Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden. Greenpeace wird sich vor Gericht gegen die Anträge wehren. Zudem werden die Anwälte fordern, alle Beschuldigten auf Kaution zu entlassen, während die weiteren Ermittlungen laufen. Die Anhörung des Schweizer Aktivisten Marco Weber findet im Verlauf der Woche statt.

Yves Zenger, Mediensprecher bei Greenpeace Schweiz, sagt dazu: «Die Behörden haben bereits zwei Monate gebraucht, um eine friedliche Protestaktion zu untersuchen. Wofür brauchen sie drei weitere Monate? Das hat augenscheinlich nichts mit herkömmlichen Ermittlungsprozessen zu tun. Greenpeace wird sich weiterhin friedlich für die Freiheit der mutigen inhaftierten Arktisschützerinnen und Arktisschützer einsetzen. Dazu brauchen wir aber die Menschen auf der ganzen Welt, die mit uns das Grundrecht auf friedliche und freie Meinungsäusserung einfordern. Marco Weber und seine Kolleginnen und Kollegen müssen frei gelassen werden. Sie haben ein Licht geworfen auf die riskanten Pläne des russischen Staatskonzerns Gazpom, der in der Arktis eines der letzten intakten Ökosysteme der Welt aufs Spiel setzt, und damit seine Menschen und einzigartigen Tierarten. »

Die Arctic 30 sind seit dem 19. September in Haft. An diesem Tag hatte die russische Küstenwache das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise in der Petschorasee nach einer friedlichen Protestaktion an einer Gazprom-Ölplattform gestürmt und festgesetzt. Bei einer Verurteilung drohen den Arktisschützerinnen und Arktisschützern bis zu 15 Jahre Haft.

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