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Freitag, 25. April 2014
Activists Scale ExxonMobil Rig in Norway on Valdez Anniversary © Will Rose / Greenpeace
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Activists Scale ExxonMobil Rig in Norway on Valdez Anniversary © Will Rose / Greenpeace
Der Tanker «Mikhail Ulyanov» hat in Murmansk abgelegt und ist jetzt auf dem Weg nach Rotterdam. Das Schiff transportiert Öl von der vom russischen Konzern Gazprom betriebenen Risiko-Bohrinsel Prirazlomnaya in der Petschorasee. Gegen sie hatten die Arctic 30, darunter der Schweizer Marco Weber, im letzten Jahr protestiert. Sie mussten über zwei Monate in Haft verbringen. Die Lieferung markiert das erste Mal, dass Öl aus arktischer Offshore-Förderung auf den Markt gebracht werden soll. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte dies am Karfreitag angekündigt.
Nach Medienberichten hatte Gazprom beabsichtigt, mit dem Öl von der Prirazlomnaya bereits Ende Februar einen europäischen Hafen anzusteuern. Es muss vermutet werden, dass die extremen Wetterbedingungen der Arktis zu den Verzögerungen beigetragen haben. Die Ölförderung in dieser Region ist ein gefährliches Wagnis: Ein Ölunfall würde hier fast unweigerlich zu einer ökologischen Katastrophe für Mensch und Natur führen. Weltweit gibt es kein erprobtes Mittel, um Öl, dass in den eisigen Gewässern ausgelaufen ist, wieder zu bergen. Auch der Transport dieses Öls birgt einige Risiken.
Der Schweizer Aktivist Marco Weber sagt dazu: «Dieser Transport ist gefährlich. Es gibt mir sehr zu Denken, wie fahrlässig die Menschheit mit unserer Erde und unseren Lebensgrundlagen umgeht. Wenn in der Arktis nach Öl gebohrt wird, ist es eine Frage der Zeit bis ein Unfall passiert. Wer dieses Risiko bewusst eingeht, ist eine Gefahr für die Umwelt und unsere Zukunft. Nachdem sich das EU-Parlament in einer Resolution für den Schutz der Arktis und gegen Ihre Ausbeutung ausgesprochen hat, wäre ein Importverbot gegen arktisches Öl nur konsequent.»
Verfolgen Sie den aktuellen Standort des Tankers auf dieser interaktiven Karte!
(Sollte die Karte bei Ihnen nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie bitte hier)
Bitte setzen Sie sich mit uns gemeinsam gegen die Ölförderung in der Arktis ein und werden Arktisschützerin oder Arktisschützer.