Shell ist dringend auf eine Verbindung mit positiven Werten wie Spiel, Kreativität und Familie angewiesen. LEGO macht sich mitschuldig an den zerstörerischen Aktivitäten von Shell, indem es dem Ölriesen erlaubt, die gemeinsame Kampagne zum Kauf von sozialer Akzeptanz zu verwenden.

Shell ist dringend auf eine Verbindung mit positiven Werten wie Spiel, Kreativität und Familie angewiesen. LEGO macht sich mitschuldig an den zerstörerischen Aktivitäten von Shell, indem es dem Ölriesen erlaubt, die gemeinsame Kampagne zum Kauf von sozialer Akzeptanz zu verwenden.

Dienstag, 1. Juli 2014
Es ist an der Zeit für LEGO, nicht mehr mit Shell zu spielen

 

Überlege dir, wie du dir die Arktis als acht Jahre altes Kind vorstellen würdest. Es gäbe sicherlich keine Ölplattformen, keine industrielle Fischerei und keine Politiker, die sich um die Zukunft der Arktis streiten.

Es wäre eine unendliche, glitzernde Weite, bestehend aus Meer und Eis, die von kühnen Entdeckern, märchenhaften Tieren und indigenen Völkern bewohnt wird. Es wäre ein faszinierender Ort, der sich für bestens für abenteuerliche Expeditionen und die Erfindung von packenden Geschichten eignet. Ein Ort an dem man seiner Vorstellungskraft freien Lauf lassen kann.

Das zumindest vermittelt LEGO den Kindern. Das neue Arktis-Spieleset hat diese magische Polar-Region in die Kinderzimmer der ganzen Welt gebracht. Dadurch hilft LEGO bei der Ausbildung der Kinder und beim Aufbau einer neuen Generation von Arktisschützern und Arktisschützerinnen, die für den Schutz der Arktis sensibilisiert werden.

Aber leider erzählt LEGO den Kindern nur die halbe Wahrheit. Was LEGO nicht offenlegt: Das Unternehmen hilft Shell, diesen wundervollen und verletzlichen Ort zu gefährden.

LEGO hat ein Abkommen mit Shell, das dem Ölgiganten hilft, sein Image reinzuwaschen. Schliesslich ist der Konzern einer der weltweit gefährlichsten Ölbohrkonzerne in der Arktis.

Shell will einen Vorteil aus der Eisschmelze ziehen, um nach mehr jener fossilen Brennstoffe zu bohren, welche die Eisschmelze überhaupt erst hervorgerufen haben. Zudem weisen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen darauf hin, dass die Arktis nach einer Ölkatastrophe kaum vollständig gereinigt werden könnte und die einzigartige Tierwelt in der Arktis gefährdet würde. Shell wird deshalb von Umweltorganisationen und Umweltbehörden scharf kritisiert. Hinzu kommt die kritische Medienberichterstattung.

Shell weiss, dass sie ihren schlechten Ruf loswerden müssen, um ihre Pläne in der Arktis aufrecht zu erhalten. Ein Abkommen mit LEGO – der weltweit beliebtesten Spielzeugmarke – ist ein PR-Traum, der in Erfüllung geht.

Bereits mehr als 16 Millionen LEGO-Spielesets, die ein Shell-Logo aufgedruckt haben, wurden an Tankstellen in 26 Ländern verkauft oder verschenkt. Shell ist darüber so erfreut, dass weitere Werbeaktionen für dieses Jahr geplant sind.

Aber LEGO – die grösste Spielzeugfirma der Welt – hat seine Marke auf dem Versprechen aufgebaut, den Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. Durch die Partnerschaft mit Shell lässt LEGO die Kinder im Stich.

Die globale Erwärmung ist möglicherweise die grösste Gefahr, die allen Kindern rund um den Globus droht. Der Schutz der Arktis ist gleichbedeutend mit dem Klimaschutz. Indem LEGO zulässt, dass Shell sein Logo auf Kinderspielzeug anbringen kann, erlauben sie Shell, so zu tun, als seien sie ein fürsorgliches und familienfreundliches Unternehmen. Mithilfe von LEGO, kommt Shell mit ihren Attacken auf die Arktis ungestraft davon.

Kinder lieben die Arktis und ihre einzigartige Wildnis, in der Eisbären, Narwale und Walrosse
beheimatet sind. Diese Tiere sind vollkommen abhängig vom arktischen Eis. Die Kinder wollen diese Tierarten nicht in Gefahr sehen.

Das Abkommen hilft Shell, nach mehr Öl zu bohren und bei den Konsumenten Vertrauen zu schaffen. Sie nutzen mit dem Abkommen sogar die Liebe der Kinder zu ihren Spielzeugen aus, um eine lebenslange Loyalität zur Marke Shell aufzubauen. Shell verdient diese Loyalität nicht.

So darf es nicht weitergehen. Jetzt da Shell die Arktis bedroht, ist es für LEGO an der Zeit, diesem Abkommen ein Ende zu setzen.
Deshalb starten wir heute eine gewaltige globale Kampagne, die LEGO dazu auffordert, ihr Abkommen mit Shell zu beenden. In zahlreichen Ländern auf sechs Kontinenten wird unsere Bewegung zum Schutz der Arktis alles in Bewegung setzen, um diese Partnerschaft zu durchbrechen. Gemeinsam werden wird LEGO dazu auffordern, für den Schutz der Arktis und für die Kinder einzustehen.

Gemeinsam können wir es schaffen. LEGO wird nur auf uns hören, wenn Millionen Menschen weltweit ihre Stimme erheben und von LEGO fordern, dass sie aufhören, das Image von Shell reinzuwaschen.

Unterschreibe hier die Petition und hilf mit, die Arktis zu schützen!

Ausführliche Hintergründe findest du im neuen Greenpeace-Report  «LEGO hat sich auf schlechte Gesellschaft eingelassen».

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