Dreckstrom aus Kohle, Gas und Uran droht die Schweiz zu überschwemmen. Dreckstrom macht die Energiewende kaputt – und er schadet Mensch und Umwelt.

Dreckstrom aus Kohle, Gas und Uran droht die Schweiz zu überschwemmen. Dreckstrom macht die Energiewende kaputt – und er schadet Mensch und Umwelt.

Darum sammeln wir Unterschriften dafür, dass die Schweiz eine Dreckstrom-Abgabe einführt. Wir wollen sauberen Schweizer Strom. Mit einer Dreckstrom-Abgabe gilt das Verursacherprinzip, und Strom aus Sonne, Wind oder Wasser hat eine faire Chance.

Eine Dreckstrom-Abgabe ist ein Zuschlag auf Strom aus Kohle, Gas und Uran, der in die Schweiz importiert oder in der Schweiz produziert wird. Die Höhe dieser Abgabe soll sich nach den ungedeckten Risiken sowie den Gesundheits- und Umweltkosten richten.

Denn Dreckstrom scheint billig, kommt uns aber teuer zu stehen. Wenn die Produzenten und Käufer von Dreckstrom für alle durch sie verursachten Kosten aufkommen müssten, würde er kaum noch nachgefragt. Doch heute bezahlt die Allgemeinheit für die hohen Umwelt- und Gesundheitskosten des Dreckstroms. Mit einer Dreckstrom-Abgabe kommen wir dem Verursacherprinzip ein wenig näher. Das ist fair und wirtschaftlich sinnvoll.

> Unterschreiben Sie jetzt die Petition auf dreckstrom.ch

Fragen und Antworten zur Dreckstrom-Abgabe

Warum braucht es gerade jetzt eine Dreckstrom-Petition?
Die europäischen Strompreise sind zurzeit extrem tief, und der Bundesrat will den Schweizer Strommarkt – auch für Dreckstrom – vollständig öffnen. Billiger Dreckstrom droht deshalb die Energiewende kaputt zu machen. Darum ist eine Dreckstrom-Abgabe eine zwingende flankierende Massnahme zur Strommarkt-Öffnung.

Warum macht Dreckstrom die Energiewende kaputt?
Eine zentrale Säule der Energiewende ist die Umstellung der Schweizer Stromversorgung auf 100% einheimische erneuerbare Energie. Diese Umstellung gelingt nicht, wenn die Schweiz von billigem Dreckstrom überschwemmt wird. Das verzerrt den Markt und kommt die Allgemeinheit am Ende teuer zu stehen: Leidtragende sind Umwelt und Allgemeinheit, die für die ungedeckten Kosten der Dreckstrom-Produktion bezahlen. Das ist ungerecht: Für Dreck soll bezahlen, wer ihn verursacht.

Schadet eine Dreckstrom-Abgabe der Wirtschaft?
Ob KMU oder Grosskonzern: Verantwortungsvolle Unternehmen setzen heute schon auf erneuerbaren Strom. Sie profitieren von einer Dreckstrom-Abgabe, weil mit deren Einnahmen andere Steuern und Abgaben gesenkt werden können. Zudem machen die Stromkosten bei den allermeisten Schweizer Unternehmen einen verschwinden kleinen Anteil aus. Für die wenigen energieintensiven Unternehmen sind Speziallösungen denkbar – vorausgesetzt, sie bekämpfen die Energieverschwendung.

Steigt mein Strompreis mit einer Dreckstrom-Abgabe?
Wer heute schon sauberen Strom kauft, profitiert. Denn mit den Einnahmen einer Dreckstrom-Abgabe lassen sich andere Steuern und Abgaben senken. Für Dreckstrom-Konsumenten wird der Strompreis ansteigen. Für private Haushalte gilt allerdings wie für die meisten Unternehmen: Stromkosten machen einen verschwindend kleinen Anteil der Ausgaben aus.

Wie hoch soll eine Dreckstrom-Abgabe sein?
Die Höhe der Abgabe soll sich an den ungedeckten Risiken sowie den Gesundheits- und Umweltkosten orientieren, die Dreckstrom-Produzenten verursachen, aber nicht selbst bezahlen. Sie entstehen durch die giftige Abluft und die immensen Treibhausgas-Emissionen von Kohle- und Gaskraftwerken – bei den Atomkraftwerken sind es die ungelöste Abfallentsorgung und die ungedeckten Betriebsrisiken. Eine Dreckstrom-Abgabe könnte sich auf etwa zehn Rappen pro Kilowattstunde belaufen.

Warum ist Dreckstrom so billig?
In Europa gibt es zu viel Strom. Kohle- und Atomkraftwerke können aber nicht einfach abgestellt werden – sie laufen immer, auch weil sie zwar im Bau viel kosten, aber im Betrieb billig sind. Folge: Kohle- und Atomstrom überschwemmt den Markt und der Strompreis fällt zusammen. Das Bittere daran: Die Dreckstrom-Kraftwerke verursachen mit ihrem giftigen Abgasen und gigantischen CO2-Emissionen, mit ihren Altlasten und Unfallrisiken hohe Kosten, die nicht sie, sondern die Allgemeinheit bezahlt.

Die Petition für eine Dreckstrom-Abgabe wurde von WWF Schweiz und Pro Solar initiiert und wird neben Greenpeace von zahlreichen Organisationen unterstützt. 


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