In der Lausitz, an der polnisch-deutschen Grenze, spielt sich eines der grössten Umweltverbrechen Europas ab. Wir müssen verhindern, dass es noch grösser wird!
In der Lausitz, an der polnisch-deutschen Grenze, spielt sich eines der grössten Umweltverbrechen Europas ab. Wir müssen verhindern, dass es noch grösser wird!
Der schwedische Konzern Vattenfall plant auf deutscher Seite weitere Braunkohletagebaue. Damit würden die Kraftwerke der Region, die zu den schmutzigsten Europas zählen, bis über das Jahr 2050 hinaus klimaschädliche Braunkohle verbrennen.
Am 23. August waren Alle gefragt!
Auch auf polnischer Seite bahnt sich eine Katastrophe an. Der polnische Staatskonzern PGE will eine gigantische Kohlegrube ausheben und ein riesiges neues Braunkohlekraftwerk bauen. Werden diese Pläne umgesetzt, verfehlen Deutschland, Polen und Europa selbst die schwächsten Klimaziele, tausende von Menschen verlieren ihre Heimat und die Energiewende wird massiv torpediert.
Tausende haben in den vergangenen drei Monaten die Petition von Greenpeace Deutschland gegen weitere Braunkohleagebaue unterzeichnet. Der Protest geht jedoch weiter! Verschicken Sie nun eine Protestmail und fordern Sie mit uns gemeinsam den Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit auf, seiner Verantwortung zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen für die Menschen in Berlin gerecht zu werden.
Bereits heute sind die Folgen des Braunkohleabbaus in der Lausitz weithin sichtbar: Versauerte Seen, Verockerung der Spree, auf Jahrhunderte chemisch stark veränderte Grundwasserreserven.
Mehr als 120’000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr schriftlich gegen den geplanten Tagebau Welzow-Süd II ausgesprochen. Deshalb haben wir am 23. August in der Lausitz ein kraftvolles Signal an die Politik und an die Kohlekonzerne in Form einer internationale Anti-Kohle-Kette gesendet. Dabei wurden erstmals über die deutsch-polnische Grenze hinweg zwei von der Abbaggerung bedrohte Dörfer – Kerkwitz und Grabice – symbolisch miteinander verbunden. Mehr als 7’500 Menschen aus über 20 Ländern haben Hand in Hand gegen weitere Braunkohletagebaue und für eine echte Energiewende demonstriert. Sie bildeten eine grenzüberschreitende, acht Kilometer lange Menschenkette.
Anike Peters, Kohleexpertin von Greenpeace Deutschland, meint: «Wenn die (deutsche) Bundesregierung nicht jede Glaubwürdigkeit im Klimaschutz verspielen will, dann muss sie alle weiteren Braunkohlegruben stoppen. Wenn die Politiker nicht endlich handeln, dann war die Menschenkette erst der Anfang des wachsenden Kohlewiderstands», so Anike Peters, Kohleexpertin von Greenpeace Deutschland.
Wenn du möchtest, dass kein Dreckstrom aus Kohle, Gas und Uran in unser Stromnetz fliesst und du findest saubere, einheimische Energie soll eine faire Chance haben, dann unterschreibe jetzt unsere Petition gegen Dreckstrom. Mehr dazu hier.