Zwei Berner Persönlichkeiten sind für die Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis in die Felswand bzw. auf die Alp gegangen: Abenteurer Thomas Ulrich und die Sängerin Christine Lauterburg.

Zwei Berner Persönlichkeiten sind für die Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis in die Felswand bzw. auf die Alp gegangen: Abenteurer Thomas Ulrich und die Sängerin Christine Lauterburg.

Es ist ein ambitioniertes Projekt, das Thomas Ulrich 2015 in Angriff nimmt: Alleine und getrieben mit Muskel-, Wind- und Willenskraft will der Abenteurer in rund 100 Tagen von Russland aus den Nordpol und Kanada erreichen. Thomas Ulrich ist Bergführer und als einziger Schweizer Mitglied der ‹International Polar Guides Association›. In der Regel führt er jedes Jahr eine Gruppe von Skiwanderern an den Nordpol. Seine Wurzeln liegen in den Bergen des Berner Oberlandes – aber die Faszination des Eises in der Arktis hat ihn inzwischen ebenfalls gepackt. «Die Arktis war in den letzten Jahren mein Lebensraum. Das nur schwer zugängliche Gebiet ist wie ein anderer Planet, einzigartig und unberührt. Ich will mithelfen, sie so zu erhalten wie sie ist.» Darum ging Ulrich jetzt für die Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis in die Felswand. Am Schilthorn bekundet er seine Leidenschaft für das Gebiet im hohen Norden und macht gleichzeitig auf seine spektakuläre Expedition aufmerksam.

 

Mittwoch, 3. September 2014

29. August 2014, Schilthorn Ulrich geht für die Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis in die Felswand. Am Schilthorn bekundet er seine Leidenschaft für das Gebiet im hohen Norden und macht gleichzeitig auf seine spektakuläre Expedition aufmerksam.
© Greenpeace / Valentin Luthiger

 

Die Schauspielerin und Sängerin Christine Lauterburg wird oft Jodel-Revoluzzerin oder Techno-Jodlerin genannt. Jedenfalls orientiert sie sich musikalisch stark an der Schweizer Folklore. Jetzt sang sie auf der Alp Oberbärgli bei Kandersteg/BE einen Arktissegen, der sich an einer alten Tradition orientiert: In einigen katholischen Teilen der Alpen wird der Betruf allabendlich vom Senn bzw. der Sennerin auf einer kleinen Anhöhe ihrer Alp bzw. Alm gerufen. «Schon als Kind hatte ich den Wunsch, Sängerin zu werden und dann endlich mit über 30 Jahren herausgefunden, WAS ich singen kann: nämlich Lieder in meiner Sprache und den uralten Juhz», so die Sängerin auf ihrer Homepage. Zu ihrem Engagement für die Arktis sagt sie: «Ich hoffe, dass der Mensch das Natürliche immer mehr wahrnehmen, pflegen und schützen wird», sagt die Künstlerin, «und dass er jeden Tag einen Betruf übers Ländli erklingen lässt.»

 

«Ave, Ave Arktis!

Es walt Frieden fürs ewige Iis!

Das Gebiet der Arktis sei geschützt

von jetzt a bis i all Ewigkeit!»

 

 

Das Engagement der beiden ist Teil der Greenpeace-Kampagne Act for Arctic. Ziel ist es, dass möglichst viele einflussreiche Persönlichkeiten die Deklaration zum Schutz der Arktis unterschreiben. Damit wollen wir politischen Druck ausüben, damit die Ölförderung und unnachhaltige industrielle Fischerei verboten wird.

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