Im Herbst 2012 hatte sich die Pfarrei Bruder Klaus Biel ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: mit einer eigenen Photovoltaikanlage möglichst viel Strom für ihren Eigenbedarf zu produzieren. Jetzt wird aus diesem Traum endlich Realität. In Zusammenarbeit mit Jugendsolar by Greenpeace wird die Anlage auf dem Dach der Kirche diese Woche gebaut. Sie wird rund 80 Prozent des Strombedarfs der Pfarrei decken.
Im Herbst 2012 hatte sich die Pfarrei Bruder Klaus Biel ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: mit einer eigenen Photovoltaikanlage möglichst viel Strom für ihren Eigenbedarf zu produzieren. Jetzt wird aus diesem Traum endlich Realität. In Zusammenarbeit mit Jugendsolar by Greenpeace wird die Anlage auf dem Dach der Kirche diese Woche gebaut. Sie wird rund 80 Prozent des Strombedarfs der Pfarrei decken.
Acht Jugendliche installierten die Anlage bei bestem Frühlingswetter im Rahmen eines ökumenischen Kurses zusammen mit Jugendsolar by Greenpeace und der Solarfirma CREA Energy. Daneben setzten sie sich mit Fragen zur erneuerbaren, sauberen und einheimischen Stromversorgung auseinander. Ein weiterer Höhepunkt der Woche war das gemeinsame Mittagessen, das dank dem schönen Wetter in einer Solarküche zubereitet werden konnte. Die Jugendlichen waren sehr motiviert und stolz, in dieser Projektwoche dabei zu sein und etwas bewegen zu können.
80 Prozent erneuerbar
Die Pfarrei Bruder Klaus benötigt pro Jahr circa 35’000 kWh Strom. Durch die Anlage soll in Zukunft rund 80 Prozent dieses Bedarfs abgedeckt werden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Stromverbrauch von sieben Vier-Personenhaushalten in der Schweiz.
Ebenso wichtig wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und die Bewusstseinsbildung in den verschiedenen Generationen ist der Pfarrei Bruder Klaus auch eine möglichst schweizerische und europäische Wertschöpfung. Deshalb verwenden die Bauer Panels von Meyer-Burger in Thun und Wechselrichter aus Österreich.
Vorbild für weitere Kirchen
Die Pfarrei Bruder Klaus hofft, dass in Zukunft weitere Kirchen und Pfarreien ihre wichtige Vorbildrolle beim Klimaschutz wahrnehmen. Derzeit findet man in der Schweiz gerade einmal ein gutes Dutzend Solaranlagen auf Kirchdächern. Dabei wären Kirchen aufgrund ihrer grossen Dächer sowie ihrer meist freistehenden und unverbauten Lage oder dank der Flachdächer vieler moderner Kirchen bestens dafür geeignet. Solaranlagen auf Kirchendächern sind starke Symbole für einen neuen Umgang mit dem Thema Energie und stehen für einen aktiven Klimaschutz.