Zum Auftakt der Energiewende-Debatte im Ständerat ist ein Oldtimer auf den Bundesplatz gerollt. Der Opel Olympia wurde 1969 in den Verkehr gesetzt – im gleichen Jahr nahm das älteste AKW der Welt, Beznau 1, seinen Betrieb auf. Die Allianz Atomausstieg führt so den Ständerätinnen und -räten vor Augen, dass die bürgerlichen Atom-Liebhaber an einer veralteten Technologie festhalten.
Zum Auftakt der Energiewende-Debatte im Ständerat ist ein Oldtimer auf den Bundesplatz gerollt. Der Opel Olympia wurde 1969 in den Verkehr gesetzt – im gleichen Jahr nahm das älteste AKW der Welt, Beznau 1, seinen Betrieb auf. Die Allianz Atomausstieg führt so den Ständerätinnen und -räten vor Augen, dass die bürgerlichen Atom-Liebhaber an einer veralteten Technologie festhalten.
Diese Rostlaube ist so alt wie das AKW Beznau: Die Allianz Atomausstieg hat einen Opel Olympia aus dem Jahr 1969 auf den Bundesplatz gebracht. © Charles Ellena
Heute Nachmittag beginnt der Ständerat die Debatte zur Energiestrategie 2050. Diese Strategie sollte eigentlich den Weg aufzeigen weg von dreckiger und gefährlicher Energie-Erzeugung in eine saubere und sichere Energiezukunft. Kernstück ist die Diskussion um den Atomausstieg. Doch es sieht derzeit nicht danach aus, dass der Ständerat das überalterte AKW Beznau endgültig vom Netz nimmt.
Liebhaberobjekt Beznau?
Dass es für diese Abschaltung höchste Zeit wäre, führt der rostige Opel Olympia auf dem Bundesplatz sinnbildlich vor Augen. Autos aus jener Zeit taugen heute bloss noch als Liebhaberobjekte: Nur mit teuren Nachrüstungen sind die Oldtimer noch strassentauglich und eignen sich nicht, um sicher, zuverlässig und schadstoffarm von A nach B zu kommen.
Ein AKW hingegen taugt aufgrund seines Gefahrenpotenzials nicht einmal mehr als Liebhaberobjekt – ausser offenbar für SVP, FDP und Teile der CVP. Mit dieser rückwärtsgewandten Politik muss endlich Schluss sein. Die Zukunft gehört moderner, sicherer und sauberer Technologie: Energie aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasser.
Die Ständerats-Debatte kann hier live mitverfolgt werden