Die Klimakrise hat Europa mit voller Wucht getroffen. In der Nacht vom 3. auf den 4. August fiel in Slowenien innert 24 Stunden so viel Regen wie in einem Monat – mit verheerenden Folgen.
Die Niederschläge lösten in Slowenien die schlimmste Naturkatastrophe in der jüngeren Geschichte aus. Zwei Drittel des Landes sind von Unwetterschäden betroffen. Strassen sind unpassierbar, Brücken zerstört und viele Häuser überflutet.
Am stärksten betroffen sind die Regionen im nördlichen Teil Sloweniens – Oberkrain, Kärnten, das obere Savinja-Tal und die nördliche Umgebung von Ljubljana.
16 000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Tausende von Menschen mussten ihre Häuser verlassen, viele mussten mit Hubschraubern und Booten gerettet werden.
Die Feuerwehr leistete bisher über tausend Einsätze. Sie pumpte Wasser aus überfluteten Gebäuden und beseitigte Trümmer und weggeschwemmte Fahrzeuge. Sechs Personen kamen ums Leben. Die Schäden gehen in die Milliarden von Franken.
Lena Penšek, Campaignerin von Greenpeace Slowenien, sagt: «Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die von den verheerenden Überschwemmungen betroffen sind. Bei den Überschwemmungen handelt es sich nicht um eine gewöhnliche Naturkatastrophe, sondern um ein extremes Wetterereignis, das durch den Klimawandel verursacht wurde. Die Überschwemmungen in Slowenien sind ein letzter Weckruf für die politischen Entscheidungsträger: Slowenien muss den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe einleiten und gleichzeitig den Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen.»
Die Überschwemmungen in Slowenien sind Teil einer Reihe von klimabedingten Katastrophen auf der ganzen Welt – alle in den vergangenen Wochen.
Auf der Website von Greenpeace Slowenien finden Sie eine Liste mit Spendemöglichkeiten.