In Kanada wüteten im Juni 2023 mehrere Hundert Waldbrände. Die Rauchschwaden der Brände zogen in US-amerikanischen Metropolen wie New York und Washington D.C. Die Rauchwolke war einige Wochen nach Ausbruch der Brände sogar über der Schweiz zu sehen. Die brennenden Wälder haben gravierende ökologische Folgen.

Gesundheit von Mensch und Tier bedroht

Die Brände in Kanada und in vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt zeigen uns das erschreckende Ausmass der Klimakrise. Feuer führen durch Russ und Rauch zu hoher Luftverschmutzung und zu Atemwegserkrankungen. Sie vernichten den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten und bedrohen Menschenleben und Siedlungen. Die Brände haben gravierende ökologische Folgen – auch für das Klima.

Brände verursachen massiv Emissionen

Wald-, Savannen-, Torfmoorbrände sowie solche in der Landwirtschaft verursachen globale CO2 Emissionen von 7,3 Milliarden Tonnen jährlich. Zusätzlich setzen sie grosse Mengen an klimawirksamen Schadstoffen wie Methan und Russ frei, die erheblich zur Klimakrise beitragen. Die Menge an Emissionen ist grösser als die, die  der globale Verkehr ausstösst. Sie entspricht knapp der Hälfte der globalen Emissionen aus der Kohle-Verbrennung und heizt den Klimawandel massiv an. 

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Die Brände haben gravierende ökologische Folgen – auch für das Klima. Mit deiner Spende hilfst du uns, unsere Wälder zu schützen.

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Zerstörte Waldflächen in Europa

Auch in Europa nimmt die Waldfläche, die jährlich abbrennt, zu. Anhaltende Hitze und Trockenheit wirken wie Brandbeschleuniger. Vor allem knochentrockene Kiefern- und Fichtenforste sowie andere Nadelbaum-Plantagen, die wenig Wasser speichern können, sind betroffen. Die zerstörten Flächen sind stark ausgetrocknet und können nicht mehr so viel CO2 aus der Atmosphäre entfernen und binden wie vorher – das begünstigt die globale Erwärmung weiter.

Mischwälder statt Monokulturen

Die Schweiz setzt seit längerem vermehrt auf Mischwälder statt Monokulturen. Diese Entwicklung muss sich auch im Rest Europas durchsetzen: Die Forstwirtschaft darf nicht länger auf leicht brennbare Nadelbaumforste wie Kiefern- und Fichten-Monokulturen setzen, sondern sollte sie in Mischwälder mit mehr Laubbäumen überführen. Diese können mehr Wasser speichern, sind weniger brennbar und überstehen Dürren und Hitzewellen besser. Ausserdem bieten sie vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und können viel CO2 binden, womit sie helfen, das Klima zu schützen.