In der jüngeren Vergangenheit ist die Axpo in finanzieller Hinsicht vor allem mit negativen Schlagzeilen in den Nachrichten vertreten. Gründe hierfür sind ökonomische Probleme in Gestalt von Abschreibungen, Vermögensverlusten und als Konsequenz daraus der Wegfall der Dividenden-Zahlung an die Kantone. Die Gestehungskosten für die Stromproduktion, u.a. der Atomkraftwerke liegen derzeit über den Grossmarktpreisen. Neben den variablen Kosten des laufenden Betriebs kann nur ein Teil der Fixkosten abgedeckt werden. Das bedeutet: Die AKW sind ein Verlustgeschäft – ihr Betrieb dient den Stromkonzernen nur noch dazu, diese Verluste zu begrenzen. Auf Grund der niedrigen Strompreise und des tiefen Euro-Wechselkurses wird vorerst keine Besserung der Ergebnisse erwartet.
Das auf Finanzfragen spezialisierte Beratungsbüro Profundo hat im Auftrag von Greenpeace eine Finanzanalyse der Axpo-Gruppe erstellt. Darin wird u.a. auf die folgenden wesentlichen Punkte eingegangen:
- allgemeine finanzielle Situation der Axpo im heutigen Marktumfeld
- Perspektiven für die AKW-Sparte
- Fokus auf die Wirtschaftlichkeit des Atomkraftwerks Beznau
Letzteres Thema hat im zweiten Halbjahr 2015 an Relevanz gewonnen, weil die Entdeckung von Materialfehlern im Druckbehälter des Reaktors 1 von Beznau einen längeren – noch immer anhaltenden – Stillstand verursachte und den Weiterbetrieb fraglich machte. Das Hintergrundpapier geht gezielt auf dieses Thema ein.
Report: Finanzanalyse der Axpo-Gruppe
Hintergrundpapier: «Finanzanalyse Axpo» – Greenpeace-Erkenntnisse aus der Studie