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Internationale Medienmitteilung
Sechs Aktivist:innen von Greenpeace International verliessen heute Sonntag, 12. Februar, eine Shell-Ölplattform im Hafen von Haugesund im Südwesten Norwegens. Sie hatten die Plattform 13 Tage lang besetzt.
Der Frachter mit der Plattform war in China gestartet. Die Aktivist:innen waren vor den Kanarischen Inseln an Bord gegangen. Sie waren bis Norwegen rund 4000 Kilometer unterwegs. Für Greenpeace ist dies die bisher längste Besetzung einer beweglichen Ölplattform. Die Polizei nahm keine Festnahmen vor.
Shell will die schwimmende Plattform auf einem grossen Ölfeld in der Nordsee, genannt Penguins, einsetzen. Die Verbrennung des gesamten Öls und Gases aus diesem Feld würde 45 Mio. Tonnen CO2 erzeugen – mehr als die gesamten jährlichen Emissionen Norwegens.
In einer letzten Aktion kletterten die Demonstranten um 10.30 Uhr [MEZ] auf den 125 Meter hohen Fackelbaum der Plattform und schwenkten ein Transparent mit der Aufschrift «Stop drilling. Start Paying».
Yeb Saño, Geschäftsführer von Greenpeace Südostasien, sagt: «Shell mag denken, dass dies das Ende unseres Protestes ist, aber meine Botschaft an den Vorstandsvorsitzenden Wael Sawan ist: Das war erst der Anfang. Die Verhandlungen über Klimaschäden und -verluste sind bisher an der Frage gescheitert, wer dafür bezahlen soll. Shell und die gesamte Branche der fossilen Brennstoffe müssen aufhören zu bohren und anfangen zu zahlen. Wir werden sie zur Kasse bitten.»
Shell gab kürzlich einen Rekordjahresgewinn von fast 40 Milliarden Dollar bekannt.
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