Nachdem sich die BKW Energie AG am 15. und 16. Januar weigerte, die erste Rate der Schadenersatzzahlung in Form einer Solaranlage entgegenzunehmen, bietet nun Greenpeace Energiesparlampen im Wert von 40’000 Franken an. Bei den KundInnen der BKW eingesetzt, sparen diese während ihrer Lebensdauer insgesamt 135’000 Franken ein. Wenn die BKW dieses Angebot annimmt, beweist sie ihr Engagement für die rationelle Energieverwendung und hilft ihren KundInnen, Strom und Geld zu sparen.
Zürich. Am 15. Januar wollten Greenpeace-AktivistInnen der BKW eine Solaranlage im Wert von 40’000 Franken überreichen – als erste Ratenzahlung aufgrund einer aussergerichtlichen Vereinbarung, die aus einer Besetzung der Baustelle am AKW Mühleberg resultierte. Doch die Berner Strommonopolistin beharrte auf Bargeld, anstatt den Anstoss zur Förderung der erneuerbaren Energien aufzunehmen. Greenpeace hat jedoch weiterhin kein Interesse, der BKW Geld für weiteres Flickwerk in Mühleberg oder für ihre Fehlinvestition in Leibstadt zu geben. Deshalb bietet die Umweltorganisation heute in einem Fax an BKW-Direktor Fritz Mühlemann 1800 Energiesparlampen im Wert von 40’000 Franken an. Diese brauchen fünfmal weniger Strom als normale Glühbirnen und brennen achtmal länger. Über die gesamte Lebensdauer von 8000 Stunden spart jede dieser Lampen 416 Kilowattstunden (kWh) ein. Multipliziert mit dem durchschnittlichen Preis von 18 Rp./kWh ergibt sich eine Ersparnis von 135’000 Franken für die Anwender der Sparlampen. Es handelt sich um qualitativ hochwertige Sparlampen aus europäischer Produktion mit einem separaten, in der Schweiz hergestellten Adapter, was eine besonders umweltfreundliche Lösung ist: Wenn die Lampe nicht mehr funktioniert, kann das elektronische Vorschaltgerät weiterverwendet werden. Greenpeace schlägt der BKW vor, die Lampen über bestehende Netze (z.B. «Stromsparclub») ihren KundInnen anzubieten. So kann sie ihr Engagement für die rationelle Energieverwendung unter Beweis stellen und ihren KundInnen helfen, Strom und Geld zu sparen. Angesichts der kommenden Liberalisierung des Strommarkts wäre es somit ein weiser Schritt der BKW, das Greenpeace-Angebot anzunehmen.
Kontakt:
Ueli Müller, Atomkampagne Greenpeace Schweiz 01 / 447 41 41