«Nach dem Scheitern des CO2-Gesetzes ist die Gletscher-Initiative ein Rettungsring, der uns genau zur richtigen Zeit zugeworfen wird. Die Initiative bietet die Chance, einen einfach verständlichen und wirksamen Klimaschutz aufzugleisen. Leider ergreift der Bundesrat diesen Rettungsring nicht. Mit seinem direkten Gegenvorschlag verwässert er das Anliegen der Initiative. Die Zeit der Absichtserklärungen ist vorbei. Wie viele Warnzeichen braucht die Regierung noch, um endlich ganz konkrete und wirksame Massnahmen vorzuschlagen?»

«Das Parlament muss den Mut haben, eine indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative auszuarbeiten. Wir brauchen ein neues Klimagesetz, welches mindestens die Anliegen der Gletscher-Initiative aufnimmt und es der Schweiz ermöglicht, einen substanziellen Teil zur Lösung der Klimakrise beizutragen.»

«Die weltweiten katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise und der neueste Bericht des Weltklimarats IPCC zeigen uns klipp und klar, dass wir dem Kampf gegen die Klimaerhitzung allerhöchste Priorität einräumen müssen. Auch die Schweiz muss Wege finden, um ihre Treibhausgasemissionen viel schneller zu eliminieren als bislang geplant. Nur wenn alle mitmachen, können wir eine lebenswerte Zukunft für die nach uns Geborenen sichern.»

So kommentiert Georg Klingler, Klimaexperte bei Greenpeace Schweiz, die Botschaft des Bundesrates zur Gletscher-Initiative, die heute veröffentlicht wurde. Die Gletscher-Initiative will die Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Bundesverfassung verankern, und sie fordert den konsequenten Ausstieg aus den fossilen Energien. Greenpeace Schweiz war an der Erarbeitung des Volksbegehrens beteiligt und unterstützt die Gletscher-Initiative weiterhin. 

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