Dicke Post für den US-Agrochemiemulti Monsanto: Greenpeace-AktivistInnen haben heute in Coop-Läden der ganzen Schweiz unzählige Polenta-Packungen behändigt und sie vor der Zürcher Coop-Filiale Bahnhofbrücke in ein riesiges Paket mit der Aufschrift «Attention: Illegal Genetically Modified Maize! Back to producer: Monsanto Co., Argentina» gefüllt. Die Coop-Polenta aus Argentinien ist mit illegalem GA 21-Gentech-Mais von Monsanto kontaminiert. Dieser Mais darf in der Schweiz und in der EU nicht verkauft und in Argentinien nicht angebaut werden.

Zürich.  Greenpeace hat in der Schweiz Polenta
aus Argentinien auf Gentech-Anteile getestet. Das Resultat ist
beängstigend: Das international anerkannte Labor Genescan
(Deutschland) wies in der von Coop verkauften konventionellen
Polenta («Polenta Dorata», «Valgarona Polenta Rapida», «Valgarona
Polenta Rustica») Verunreinigungen mit dem nicht als Lebensmittel
zugelassenen Gentech-Mais GA 21 des US-Gentech-Multis Monsanto
nach. Nur die Bio-Polenta «Bio Bramata» war gentechfrei.

«Offensichtlich haben weder die argentinischen
Behörden noch Coop die Warnungen von Greenpeace ernst genommen. Nun
ist der Schaden passiert, sowohl für die Schweizer KonsumentInnen
als auch für die argentinischen Produzenten», fügte Bruno Heinzer,
Gentech-Experte von Greenpeace Schweiz an. «Dieser illegale
Gentech-Food muss sofort aus den Ladenregalen entfernt werden. Und
Monsanto soll endlich aufhören, den KonsumentInnen gegen ihren
Willen Gentech-Nahrung aufzuzwingen!»

Greenpeace verlangt den sofortigen Rückzug der
verunreinigten Lebensmittel aus dem Verkauf sowie eine lückenlose
Aufklärung des illegalen Anbaus und Imports. Monsanto soll den
illegalen Gentech-Anbau sofort stoppen. Mit Coop ist Greenpeace im
Gespräch, eine schriftliche Intervention an die zuständige
argentinische Behörde mitzutragen.

Kontakt:

Daniela Montalto, Greenpeace Argentinien, in Zürich (Spanisch,
Englisch)

079 480 19 74

Bruno Heinzer, Gentech-Kampagne Greenpeace

079 400 88 31

Greenpeace Medienabtei 01 447 41 11