Nestlé gab bekannt, dass die Marke Vittel mit der Einführung neuer Verpackungen von Vittel Go und der Vittel Hybrid-Flasche den Einsatz von Plastik reduziert. Matthias Wüthrich, Zero-Waste-Experte von Greenpeace Schweiz, sagt dazu:

«Indem Nestlé Einwegflaschen in einem zusätzlichen starren Behälter anbietet, investiert das Unternehmen hartnäckig in falsche Lösungen. Plastik zu reduzieren, indem man es leichter macht, löst die Plastikkrise nicht, sondern verschärft nur das Problem der Wegwerfkultur. Durch den Einsatz alternativer Materialien reduziert der Konzern seine Auswirkungen auf die Umwelt praktisch nicht. Im Fall von Vittel sind die Flaschen immer noch aus Einwegplastik. Und zudem enthalten beide sogenannten Innovationen eine zusätzliche Verpackung, entweder eine Hartschale oder eine Zelluloseschale. Dies ist eine weitere Verschwendung von Ressourcen und verpasste Chance für echte Mehrweglösungen. Nestlé – der drittgrößter Plastikverschmutzer der Welt -, muss seine Abhängigkeit von Einwegverpackungen beenden und in Mehrweg-Systeme investieren. Jede andere sogenannte Innovation, die alternative Materialien verwendet, ist Greenwashing.»

Reaktion auf illegale Mülldeponien:

«Die illegalen Mülldeponien von Nestlé Waters in der Nähe von Vittel, Frankreich, die das Grundwasser bedrohen, sind ein weiteres Beispiel dafür, dass Nestlé aufhören muss, Einwegplastik auf unserem Planeten abzuladen, und seinen Abfall ein für alle Mal bereinigen muss. Das Problem liegt nicht nur im illegalen Dumping, sondern auch in seinem Vertriebssystem: Nestlé muss sein Einweg-Geschäftsmodell beenden und konsequent auf wiederverwendbaren Lösungen setzen.»

Kontakte:

Matthias Wüthrich, Zero-Waste-Experte von Greenpeace Schweiz, +41 44 447 41 31, [email protected]

Joël Widmer, Mediensprecher ZeroWaste Greenpeace Schweiz, +41 79 750 37 25, [email protected]