Heute besäten 430 Menschen aus der ganzen Schweiz in Sichtweite der Gentech-Versuchsfläche einen Acker mit gentechfreiem Weizen. Die Initiative «Zukunft säen!» und Greenpeace haben diese Alternativ-Aussaat organisiert, um ein klares Zeichen für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik zu setzen.

Zürich-Reckenholz. Auf dem Vorplatz des
Waidhofs in Zürich-Reckenholz versammelten sich heute Nachmittag
Menschen aus der ganzen Schweiz, um auf dem zur Verfügung
gestellten Acker Bio-Weizenkörner auszusäen. Maya Graf,
Nationalrätin der Grünen und Präsidentin der Schweizerischen
Arbeitsgruppe Gentechnologie trat als Rednerin auf. Den
musikalischen Rahmen gestalteten Endo Anaconda und Schifer Schafer
von Stiller Has.

«Wir wollen ein Zeichen setzen für gesunde
Lebensmittel aus einer Landwirtschaft, die Bauern, KonsumentInnen
und auch die Forschung gemeinsam verantworten können», sagt Ueli
Hurter von «Zukunft säen!», einer Initiative engagierter Bauern und
Saatgutzüchter, die zusammen mit Greenpeace zu dieser Veranstaltung
eingeladen hat.

In Sichtweite des Feldes liegen die
Gentech-Versuchsflächen, wo Forscher der ETH und der Universität
Zürich mehltauresistenten Gentech-Weizen testen wollen. Resistente
Sorten mit diesen Eigenschaften gibt es aber schon. Und der
Mehltaupilz ist vor allem im intensiven konventionellen Getreidebau
ein Problem. Es braucht keine Genmanipulation an Pflanzen. Die
damit verbundenen Gefahren und Risiken für Mensch, Tier und Umwelt
sind unnötig.

«Der heute hier ausgesäte pilzresistente
Bio-Weizen soll so schnell wachsen wie die Zahl der Menschen, die
für natürliche gentechfreie Lebensmittel einstehen», sagt Marianne
Künzle von der Genschutz-Kampagne von Greenpeace Schweiz.

Weitere Informationen unter www.avenirsem.ch oder
bei:

Marianne Künzle, Greenpeace Schweiz, 079 410 76 48

Greenpeace-Medienabteilung, 044 447 41 11

Ueli Hurter, «Zukunft säen!», 079 339 51 56