Heute hat der Nationalrat einer dreijährigen Verlängerung des Anbau-Moratoriums für genmanipulierte Pflanzen zugestimmt. Damit bleiben die Schweizer Äcker mindestens bis 2013 gentechfrei. Greenpeace ist hocherfreut über diesen Entscheid.
Die Schweiz ist nicht alleine: Mehrere europäische Länder haben dem Ausbringen von Gentech-Mais einen Riegel geschoben. 2009 sind die Ackerflächen in den EU-Ländern um ganze 11 % geschrumpft. Nebst den Verboten geben Bauern den Gentech-Anbau vor allem wegen dem teuren Saatgut, fehlenden Absatzmärkten und den vorgeschriebenen Abständen zum Schutz von gentechfreien Nachbarfeldern auf.
Gentech-Saatgut wird vor allem in der intensiven Landwirtschaft eingesetzt – mit hohem Einsatz von umweltschädigenden Chemikalien, die für verschiedene Lebewesen giftig sind. Der Konsum von Gentech-Pflanzen führt bei Testtieren nachweislich zu negativen Gesundheitsauswirkungen. Kein einziges Gentech-Konstrukt hilft den Welthunger bekämpfen, denn fast die gesamte Gentech-Ernte landet in den Futtertrögen von Nutztieren.
«Greenpeace setzt sich weltweit für eine ökologische Landwirtschaft ein, die Boden, Wasser und Klima schützt, die Artenvielfalt fördert und die Umwelt nicht mit Chemikalien oder gentechnisch veränderten Organismen kontaminiert. Der heutige Entscheid ist ein Schritt in diese Richtung», freut sich Marianne Künzle von Greenpeace Schweiz.
Weitere Informationen zum Thema Gentech-Landwirtschaft finden Sie unter www.greenpeace.ch/gentech oder bei:
Marianne Künzle, Gentech-Expertin Greenpeace Schweiz, 044 447 41 32
Medienstelle Greenpeace Schweiz, 044 447 41 11