Olten, 31. März 2011. Der friedliche Protest von 30 Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten gegen die AKW-Neubaupläne der Alpiq heute Vormittag wurde jäh unterbrochen von der Nachricht, dass bei der Swissnuclear eine Briefbombe explodiert ist. Greenpeace – von jeher der Gewaltfreiheit verpflichtet – ist konsterniert über den Vorfall und distanziert sich in aller Form davon.
«Gewaltfreiheit ist das oberste Prinzip bei Greenpeace. Wir bringen mit kreativen, hartnäckigen, aufwühlenden, aber niemals gewaltsamen Aktivitäten Probleme ins öffentliche Bewusstsein, konfrontieren Akteure. Diesem Prinzip sind auch alle Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten verpflichtet», sagt Markus Allemann, Co-Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz.
Mit der inzwischen abgebrochenen heutigen Aktion wollten die Aktivisten vor Ort die Alpiq-Leitung mit einem Trommelkonzert dazu bewegen, angesichts der atomaren Katastrophe in Japan endlich die richtigen Schlüsse zu ziehen und ihr Gesuch für einen AKW-Neubau zurückzuziehen.
Diese Forderung bleibt wichtig und richtig und Greenpeace hofft, dass trotz des erschreckenden Ereignisses weiterhin mit allen Akteuren eine konstruktive energiepolitische Diskussion geführt werden kann.
Weitere Auskünfte:
Kaspar Schuler, Bereichsleiter Klima und Energie 079 702 86 52