Die Schweiz muss ihre Treibhausgasemissionen rasch und deutlich senken. Greenpeace Schweiz ist enttäuscht darüber, dass die Mehrheit des Bundesrats und des Parlaments mit dem revidierten CO2-Gesetz den Stillstand verwaltet, statt die notwendigen Massnahmen zu beschliessen, um den Klimaschutz in der Schweiz tatsächlich vorwärtszubringen. 

Heute wird das Parlament das revidierte CO2-Gesetz (Bundesgesetz über die Reduktion der CO2-Emissionen) verabschieden. Die Schweiz setzt dabei weiter auf unambitionierte Ziele und unzureichende Massnahmen und will auch zukünftig einen bedeutenden Teil ihrer CO2-Emissionen im Ausland kompensieren. Mit dem vorliegenden CO2-Gesetz wird die Schweiz die im Klimaschutz-Gesetz festgelegten Ziele nicht erreichen. 

«CO2-Kompensation im Ausland ist ein fauler Trick der reichen Staaten, um auf die Reduktion der eigenen Emissionen zu verzichten. Alle Staaten der Welt sind in der Pflicht, ihre Klima-Emissionen zu senken. Es kann darum nicht sein, dass sich reiche Staaten die Bemühungen von Ländern des globalen Südens anrechnen. Damit ist dem Klimaschutz nicht gedient. Zudem verpasst es die Schweiz, wirkungsvolle und zukunftsfähige Massnahmen im Inland aufzugleisen. Sie verbaut sich wirtschaftliche Chancen und schädigt ihre Lebensgrundlagen», sagt Nathan Solothurnmann, Klimaexperte bei Greenpeace Schweiz. 

«Alle wissen, welche Ziele und Massnahmen nötig wären, um den Klimakollaps abzuwenden. Stattdessen zelebriert die Mehrheit in Bundesrat und Parlament die Untätigkeit und entzieht sich seiner Verantwortung, fürs Wohl der zukünftigen Generationen einzustehen», ergänzt Nathan Solothurnmann. 

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