Mit dem Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung aus erneuerbaren Energien – dem sogenannten Mantelerlass – verfügt die Schweiz neu über ein wichtiges Instrument zur Förderung der Energiewende. Es wird die Abkehr von fossilen Energieträgern und der Atomenergie unterstützen. Besorgniserregend ist jedoch die Schwächung des Biodiversitätschutzes.
Kommentar von Remco Giovanoli, Verantwortlicher Politik bei Greenpeace Schweiz:
«Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn es erlaubt, unser Energiesystem an die Erfordernisse des Klimaschutzes anzupassen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Massnahmen zur Effizienzsteigerung fördern die Unabhängigkeit unserer Energieversorgung. Die vorgesehenen Massnahmen werden die Dekarbonisierung beschleunigen und ermöglichen es, die alternden Atomanlagen in unserem Land schrittweise abzuschalten.
Es ist sehr bedauerlich, dass diese Fortschritte teilweise auf dem Rücken des Biodiversitätsschutzes stattfinden sollen. Auch die Biodiversitätskrise muss entschieden angegangen werden; weitere Rückschritte beim Naturschutz sollen ausbleiben. Denn die Klima- und die Biodiversitätskrise können nur zusammen gelöst werden.
Es ist zentral, dass die Energiewende in erster Linie über den massiven Zubau von Solarenergie auf bestehender Infrastruktur, aber auch durch die Senkung unseres Energieverbrauchs, geschafft wird. Diese beiden Massnahmen reichen aus, um die hohen CO2-Emissionen zu verringern, so dass unser Land die gesetzten Klimaziele erreichen kann.»
Kontakte:
Remco Giovanoli, Verantwortlicher Politik, Greenpeace Schweiz, [email protected], +41 44 447 41 47
Daniel Hitzig, Mediensprecher Greenpeace Schweiz, [email protected], +41 79 238 39 31