Ich liebe die Weihnachtszeit. Die Kälte draussen, die drinnen alles so schön kuschelig warm erscheinen lässt, und die vielen Lichterketten, die meine Nachbarschaft zum Leuchten bringen. Das alles löst in mir eine unbeschreibliche Wärme und Zufriedenheit aus. Doch dieses Jahr will sich das wohlige Gefühl nicht einstellen. Einerseits weil der Krieg in der Ukraine weitertobt und viele Menschen den 24. Dezember in Angst und Ungewissheit verbringen werden. Andererseits weil es weder drinnen kuschelig warm noch draussen schön beleuchtet ist. Denn kurz vor Heiligabend befinden wir uns inmitten einer Energiekrise.
Ich bin mir sicher, liebe Leser:innen, einigen von Ihnen geht es wie mir. Doch anstatt dass wir nun gemeinsam Trübsal blasen wegen einer Weihnacht, die nicht so richtig sein will, müssen wir uns für Veränderungen starkmachen, die in Anbetracht der aktuellen Lage dringend sein sollten: ein schneller und umweltfreundlicher Ausbau der Solarkraft (S. 31). Ein nachhaltiger Umgang mit der Elektrokraft (S. 16). Und eine endgültige Einstellung der Atomkraft (S. 10).
Nur so schaffen wir eine Zukunft ohne Energiekrisen. In der wir ohnehin lernen müssen, sparsamer mit unseren Ressourcen umzugehen. Also auch auf Festtagsbeleuchtung zu verzichten. Selbst wenn das meinem Weihnachtshärzli ein wenig wehtut – es wird es verkraften.
Lassen Sie uns 2023 gemeinsam zu neuen Ufern aufbrechen.
Danielle Müller, Redaktionsleitung