Wie Sie alle, liebe Leser:innen, wurden auch wir von der Greenpeace-Redaktion vom Ausbruch des Krieges in der Ukraine überrascht. Eigentlich war unser Aprilmagazin zu dem Zeitpunkt schon fast fertig. Die Texte geschrieben, die Bilder ausgewählt, die Illustrationen gezeichnet. «Was kann unser Beitrag als Greenpeace sein?» war nun die Frage, die uns am allermeisten beschäftigte. So haben wir in den vergangenen Wochen unsere Expertise zur nuklearen Gefahr sowie zur Energieversorgung und deren Unabhängigkeit von Öl und Gas in die politische und gesellschaftliche Debatte eingebracht. Ebenso unterstützen wir Flüchtlinge vor Ort an den Grenzen. Ganz im Sinne des Namens unserer Organisation.
Für das Ihnen hier vorliegende Magazin erschien uns aber eine komplette Umstellung nicht der richtige Weg. Einerseits legen wir bei Greenpeace hohen Wert auf fundiert recherchierte Inhalte, die zu 100 Prozent korrekt sind, was wir durch ein kurzfristiges Umstellen einfach nicht hätten garantieren können. Andererseits wollen wir auch die wertvolle Arbeit der letzten vier Monate aller an diesem Heft beteiligten Künstler:innen nicht einfach ungewürdigt lassen.
Aus diesem Grund halten Sie heute ein weitgehend «normales» Greenpeace-Magazin in den Händen. Es greift mit dem Verschwinden unserer Küsten ein Thema auf, das auch im Schatten von Kriegen und anderen Katastrophen seinen weiteren Lauf nimmt.
Ich sende Ihnen friedvolle Grüsse.
Danielle Müller, Redaktionsleitung