Vielleicht mögen Sie sich noch an unsere Ausgabe «Krise» von vor zwei Jahren erinnern, liebe:r Leser:in. Darin befassten wir uns mit dem kriti­schen Zustand, in dem sich unsere Welt an jenem Punkt befand, und fragten uns, wieso nicht endlich gehan­delt wird. Rund 730 Tage später, so scheint es mir, hat sich die Krisensitua­tion nochmals verschärft. Jeden Tag lesen wir in den Medien über neue Überschwemmungen, Bergstürze und Hitzetage, aber auch über Hungers­nöte, eskalierende Konflikte und schier unendliches Leid. Und unweigerlich stellt sich mir die Frage: Wächst uns alles über den Kopf?

Die gute Antwort: Nein – zumin­dest noch nicht. Aber es braucht Veränderung, und zwar dringend und überall. Wie die aussehen könnte, zeigen uns in dieser Ausgabe drei Men­schen, die mit ihrem Engagement den Status quo auf den Kopf stellen möchten (S. 16). Wir diskutieren ausserdem kritisch über Wachstum und weshalb es in einer veränder­ten Welt gut ohne funktionieren dürfte (S. 31). Dann fordern wir natürlich auch Sie auf, mitzumachen, sonst wären wir ja nicht Greenpeace (S. 26). Und zu guter Letzt räumen wir dem historischen Urteil im Fall der Klima­Seniorinnen den angemessenen Platz ein und zeigen, was möglich ist, wenn man den Mut hat, Veränderung anzupacken (S. 8).

Also: Let’s make a change!

Danielle Müller, Redaktionsleitung