Ohne unsere AktivistInnen wäre Greenpeace nicht, was es ist. Mit ihren mutigen Aktionen berühren sie uns und setzen sich erfolgreich für den Umweltschutz ein. In unserem Fotoblog beleuchten wir die wichtigsten Aktionen der letzten Wochen.

Die Rufe «Kembali kan lahan kami!» («Give us back our land!») schallen durch Batang, einer Provinzhauptstadt an der Nordküste von Zentral-Java. Seit nunmehr schon vier Jahren protestieren Einheimische gegen die Kohlepläne der indonesischen Regierung. Die Menschen aus mehreren Provinzen leben von den Reisfeldern der Region. Eine jahrhundertealte landwirtschaftliche Tradition, die den Plänen für ein neues Kohlekraftwerk weichen soll.

«Gebt uns unser Land zurück!» fordern die Bewohner Batangs. Die Reisfelder sollen einem Kohlekraftwerk weichen. © Wijaya S / Greenpeace

Die indonesische Regierung bezeichnet das 2’000 Megawatt „schwere“ Kraftwerk, mit einem jährlichen Kohlendioxid Ausstoss von zehn Millionen Tonnen, als Vorzeigeprojekt. Das Unternehmen ist wahnwitzig: Laut einer Studie von Greenpeace und der Harvard-Universität, verursachen Indonesiens Kohlekraftwerke schätzungsweise 6’500 vorzeitige Todesfälle im Jahr. Diese Zahl könnte nun dramatisch steigen.

Aktivisten portestieren vor der japanischen Botschaft gegen das geplante Kohlekraftwerk in Batang © Safir Makki / Greenpeace

Finanziert wird das Projekt durch die Japan Bank For International Cooperation (JBIC). Darum fordern Aktivisten vor der japanischen Botschaft in Jakarta einen sofortigen Rückzug der Finanzierungspläne der Bank. Denn Kohle kann nicht die Lösung sein — auch für Japan nicht.

Am Weltwassertag legen Greenpeace Aktivisten aus Mexiko ein 80 Meter grosses Banner zwischen den historischen Kanälen des Xochimilco-Sees aus. Sie fordern sauberes Wasser als Grundrecht für alle. © Arturo Rocha

Am 22. März war Weltwassertag. Ein gegebener Anlass für unsere Aktivisten in Mexiko, die daran erinnerten, was bei uns in Europa selbstverständlich ist: „Sauberes Wasser ist ein Grundrecht. Sein Schutz eine Pflicht.“ In Mexiko Stadt herrscht eine so starke Ungleichverteilung von Trinkwasser, dass von einer „Zwei-Wasser-Gesellschaft“ gesprochen werden kann. Denn Millionen von Menschen haben keinen Zugang zu fliessendem Wasser, während der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in der Hauptstadt bei 300 Litern am Tag liegt!

© Pablo Ramos

Die Situation ist paradox, denn Mexiko wurde vor 500 Jahren auf einer Insel mitten im Xochimilco-See erbaut. Heute ist der See zu Kanälen geschrumpft und die Stadt steht bald auf dem Trockenen. Aktivisten haben auf den Kanälen des Xochimilcos riesige Banner aufgerollt und fordern, den Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht gesetzlich festzulegen.

Anlässlich des fünften Jahrestages der Fukushima Katastrophe ist Greenpeace mit einem Monitoring zur Strahlenbelastung im Meer vor Fukushima unterwegs. Junichi Sato, Atomkampaigner von Greenpeace Japan, übergibt dem Meer zum Andenken an die über 20’000 Opfer der Tsunami Katastrophe 200 Blumen © Christian Aslund

Am 11. März jährt sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima zum fünften Mal. 100’000 Menschen sind von dem Atomunglück von 2011 direkt betroffen. Uneinig ist man sich bis heute über die Opfer von Tschernobyl vor 30 Jahren. Fakt ist, die Folgen und das Leiden dauern bis heute an. Greenpeace gedenkt allen Opfern, und fordert den Atomausstieg. In Europa wie in Japan. Es bleibt die Hoffnung, auf eine sichere Welt.

Auch in Budapest, Ungarn, erinnert Greenpeace an die Opfer von Tschernobyl und Fukushima. Ein radioaktives Symbol wird mit hunderten Solarlampen langsam zu einer Windturbine transformiert. © Bence Jardany / Greenpeace