Mehr Fleisch, mehr Licht und 700 000 Motorräder auf Schweizer Strassen: 14 Fakten zu unserem Konsum.
- Auf der Welt gibt es etwa gleich viele Handy-Abos wie Menschen.
- In der Schweiz werden pro Person und Jahr 11,5 Tonnen Material verbraucht — den Löwenanteil machen Baustoffe, Lebensmittel, Treib- und Brennstoffe aus. Dazu kommt mindestens dieselbe Menge, die im Ausland für die Herstellung und den Transport unserer Importgüter benötigt wird.
- Ein durchschnittlicher europäischer Haushalt verfügt über 18 elektronische Geräte.
- 2014 wurden in der Schweiz 28 Prozent mehr Luxusautos verkauft als im Vorjahr.
- Pro Person produzieren wir heute 100 000 Mal so viel Licht wie vor 300 Jahren.
- Der weltweite Fischkonsum pro Person hat sich in den letzten fünfzig Jahren mehr als verdoppelt: Von 9 auf 19 Kilo pro Jahr. Auch der Fleischkonsum nahm rasant zu, von durchschnittlich 23 auf 42 Kilo.
- In Ostasien hat er sich sogar mehr als verzehnfacht — von 5 auf 56 Kilo pro Kopf und Jahr. In Westeuropa hat der Fleischverbrauch zuletzt etwas abgenommen, liegt aber immer noch höher als in Ostasien.
- Das Nachtleben boomt: Noch Mitte der 1990er Jahre gab es in Zürich weniger als hundert Lokale, die bis in die frühen Morgenstunden offenbleiben durften — heute sind es mehr als 600.
- In nur zwölf Jahren, nämlich von 1995 bis 2007, stieg der Anteil der chinesischen Stadtfamilien mit Kühlschrank von 7 auf 95 Prozent.
- Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass man heute kaum noch Töfflis sieht? Tatsächlich hat ihre Zahl dramatisch abgenommen. Aber die potenziellen Töffli-Fahrer sind nicht etwa aufs Velo umgestiegen, sondern auf grössere Töffs: Heute fahren etwa 700 000 Motorräder auf Schweizer Strassen. Das sind fast achtmal so viele wie vor 40 Jahren und mehr, als es jemals Töfflis gab.
- Ein durchschnittlicher Schweizer Vierpersonenhaushalt gibt pro Jahr 2000 Franken für Lebensmittel aus, die er später wegschmeisst.
- Die Schweizer Detailhandelsumsätze im Elektronikbereich haben sich zwischen 2003 und 2014 verdreifacht.
- Künftige Geologen werden unser Zeitalter «Plastozän» nennen: Von den jährlich produzierten 300 Millionen Tonnen Plastik wird ein Drittel kurz nach Gebrauch weggeworfen. Ein nicht geringer Teil davon landet in den Gewässern. Allein die Donau spült jeden Tag 4 Tonnen Plastik ins Schwarze Meer. Ein Kubikmeter Donauwasser enthält mehr Plastikteilchen als Fischlarven.
- Der Schweizer Einkaufstourismus in Deutschland hat sich, gemessen an den vom deutschen Zoll ausgestellten Ausfuhrbescheinigungen, in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.
- Ein Europäer kauft im Jahr durchschnittlich 65 bis 70 neue Kleidungsstücke.