Krieg gegen die Ukraine
Greenpeace ist eine Umweltorganisation. Umweltschutz bedeutet Frieden zwischen Natur und Mensch. Den Wert der Gewaltfreiheit tragen wir bei all unseren Aktivitäten mit. Wir wenden uns niemals von Menschen in Not ab. Wir sind überzeugt, ohne diese Werte lassen sich die grossen, planetarischen Krisen nicht bewältigen.
Kriege und kriegerische Konflikte verursachen unendliches Leid. Egal ob in einem internationalen Konflikt oder in einem Bürgerkrieg, konventionell oder atomar, mit Drohnen geführt oder über Stellvertreter ausgefochten: Krieg heisst Tod und Gewalt, Angst und Unsicherheit. Krieg setzt menschliche Regeln und Gesetze ausser Kraft. Es gibt keinen gerechten, es gibt keinen guten Krieg. Krieg verunmöglicht ein Leben in Selbstbestimmung, Sicherheit und Würde. Das Leben der einzelnen Menschen zählt nicht mehr viel – und die Umwelt schon gar nicht. Greenpeace lehnt kriegerische Konflikte ebenso ab wie Bombentests und Waffenexporte. Seit der Gründung engagieren wir uns international für Abrüstung und Entmilitarisierung.
Für einen nachhaltigen Wiederaufbau
Anlässlich der Ukraine Recovery Konferenz vom 4. und 5. Juli 2022 in Lugano haben Greenpeace-Aktivist:innen ein Windrad in unmittelbarer Nähe des Tagungsortes aufgestellt. Die Turbine steht symbolisch für nachhaltige Energiesysteme, weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen.
Greenpeace fordert gemeinsam mit 45 ukrainischen Nichtregierungsorganisationen, darunter Ecoaction, einen grünen Wiederaufbauplan. Die Schweiz und alle anderen Geldgeber müssen sich bei jeder Gelegenheit für einen ökologischen, nachhaltigen und sozial gerechten Wiederaufbau der Ukraine einsetzen. Es geht nicht nur um den Wiederaufbau, sondern auch um die Schaffung einer nachhaltigen Zukunft für künftige Generationen.
Weg von fossilen Brennstoffen
Die Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen heizt den Krieg gegen die Ukraine an, wie schon in vielen anderen Konflikten der letzten Jahrzehnte. Kohle, Öl und Gas verursachen nicht nur Kriege, sie treiben uns auch immer tiefer in die Klimakrise. Je schneller wir uns von den fossilen Brennstoffen verabschieden, desto höher die Chance auf eine sichere Zukunft. Es ist an der Zeit, das Leben in den Mittelpunkt zu stellen und echte Lösungen zu fördern, die zu einem sauberen und erneuerbaren Energiesystem führen, um den Frieden zu sichern, den Klimanotstand zu bekämpfen und alles Leben zu schützen.
Raus aus der Atomkraft
Inmitten des furchtbaren Angriffskrieges auf die Ukraine stellen die 15 Atomreaktoren des Landes eine weitere massive Bedrohung für das Land selbst, aber auch für Europa dar. Dies gilt insbesondere für den havarierten Reaktor von Tschernobyl, der auch Jahrzehnte nach der Katastrophe weiter gekühlt und beobachtet werden muss. Dass wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden müssen, bedeutet nicht, dass Atomkraft die Lösung darstellt. Im Gegenteil: Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zeigen erneut eindringlich, welchen Risiken die Bevölkerung durch Atomkraft ausgesetzt ist – in Friedens- wie in Kriegszeiten.
Flüchtenden Menschen helfen
Menschen verbringen aus Angst vor russischen Raketenangriffen die Nächte in U-Bahnstationen. Sie fliehen nur mit dem Nötigsten ausgestattet aus ihrer Heimat und hoffen auf Schutz und Gastfreundschaft bei ihren europäischen Nachbarn.
Was können wir für diese Menschen tun? Was nützt den Betroffenen wirklich und an wen kann man sich wenden? Hier ein paar Verweise mit konkreten Informationen:
- Gastfamilien für ukrainische Geflüchtete
- Lokal helfen
- Geflüchtete in Zürich unterstützen
- Geflüchtete in Bern unterstützen
- Geflüchtete in Fribourg unterstützen
- Geflüchtete in Nidwalden unterstützen
- Geflüchtete in Obwalden unterstützen
- Geflüchtete in Schaffhausen unterstützen
- Staatssekretariat für Migration