Wir fordern mehr Tempo beim Solarausbau
Gemeinsam mit 19764 Unterzeichner:innen unserer Petition fordern wir vom Ständerat einen starken, umweltschonenden Ausbau der Solarenergie. Damit können wir die Schweiz energiepolitisch unabhängig machen und das Klima schützen! Um unserer Forderung Sichtbarkeit zu verleihen, hat Greenpeace Schweiz zum Start der Herbstsession der eidgenössischen Räte je ein doppelseitiges Inserat in der NZZ und in Le Temps publiziert.
Mit dem folgenden Inseratetext wenden wir uns direkt an den Ständerat und fordern mehr Tempo beim Solarausbau:
Liebe Ständerätinnen, liebe Ständeräte.
Die Hitzewellen und die Energiekrise in diesem Jahr haben uns allen deutlich gemacht, dass die Zeit des Abwartens und Hinausschiebens vorbei ist. Zu gross ist der Schaden, den Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt durch die rekordhohen Temperaturen, Trockenheit und Unwetter erleiden. Deshalb fordern wir eine vorausschauende Energiepolitik.
Im Wettlauf gegen die Klimakrise ist ein schneller Solarausbau entscheidend. Doch unser Land belegt im internationalen Vergleich noch immer die hinteren Ränge. Gemeinsam mit 19764 besorgten Menschen fordert Greenpeace vom Ständerat, jetzt einen Solar-Sprint hinzulegen und dabei die Biodiversität zu schützen. Bei der anstehenden Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes müssen die Ausbauziele bis 2035 für erneuerbare Energie auf 38 Terawattstunden erhöht werden. Die Solarkraft alleine kann 30 Terawattstunden beitragen.
Sie, liebe Ständerätinnen und Ständeräte, haben es in der Hand, für eine sichere, unabhängige und klimafreundliche Stromversorgung der Schweiz zu sorgen.
Nutzen Sie diese Chance!
Weitere Informationen über die Solarenergie
Versorgungssicherheit und Klimaschutz
Erneuerbare Energien könnten die Atomkraft von heute vollständig ersetzen. Solarenergie spielt dabei neben der schon bestehenden Wasserkraft eine Schlüsselrolle, flankiert von einem Energiemix bestehend aus Biomasse, Wind und Geothermie. Durch erneuerbare Energien könnten wir Millionen Schweizerfranken an Brennstoffimporten sparen und mit Kommunen, die ihre Energie selber erzeugen, Einkommen und Arbeitsplätze schaffen.
Zahlen und Fakten zur Photovoltaik
Auf unseren Dächern schlummert ein grosses ungenutztes Potenzial: Mit einer durchschnittlichen horizontalen Sonneneinstrahlung von rund 1100 kWh/m2 hat die Schweiz bessere Bedingungen für die Photovoltaik als Deutschland. In den Alpen erreichen wir mit bis zu 1600 kWh/m2 sogar spanische Verhältnisse. Ein riesiger Pluspunkt ist auch: Der Sonne können wir den Hahn nicht zudrehen – ganz im Gegensatz zu Öl-, Gas und Uranlieferungen.