Ian Willms (Kanada) erhält den Jurypreis. Pablo E. Piovano (Argentinien) wird mit dem Publikumspreis geehrt.
Zürich, 1. November 2018 – Mit seinem Projekt «As Long as the Sun Shines» überzeugte der Kanadier Ian Willms die Jury des Greenpeace Photo Award 2018. Seit einem Jahrzehnt setzt er sich mit dem Ölsandabbau in seiner Heimat und dessen Einfluss auf Kultur, Umwelt und Wirtschaft auseinander. Mit dem Preisgeld von 10’000 Euro will der 33-jährige Mitgründer des Boreal Collective für Fotojournalismus und der Kreativagentur Namara Represents seine historische, journalistische und zugleich künstlerische Dokumentationsarbeit abschliessen.
«Ian Willms Arbeit über die Folgen der Ölsand-Extraktion im kanadischen Alberta beleuchtet facettenreich eine Ökokatastrophe von höchster Brisanz. Neben der herausragenden fotografischen Qualität besticht sein Projekt besonders durch die sensible Auseinandersetzung mit der widersprüchlichen Lebenswirklichkeit der indigenen Bevölkerung.», so Lars Lindemann, Bildchef GEO und Jurymitglied des Greenpeace Photo Award 2018.
Publikumspreis geht an Fotoprojekt über indigene Völker in Patagonien
Der Argentinier Pablo E. Piovano war mit seinem Projekt «Patagonia, Territory in Conflict» von Anfang an der Publikumsliebling auf www.photo-award.org. Mit dem Preisgeld von ebenfalls 10’000 Euro will der 37-jährige Piovano die einzigartigen Landschaften Patagoniens fotografieren, deren Zerstörung festhalten und vor allem den Widerstand dokumentieren.
«Pablo E. Piovano behandelt seine Sujets mit viel Respekt und Feingefühl. Er sagt uns wie es ist: Wir fühlen uns nicht mitverantwortlich für die Rechte der indigenen Bevölkerung und schauen tatenlos zu, wenn ihnen Land und Existenzgrundlage geraubt werden. Alles im Namen der Gier. Piovano ist ein mutiger Fotograf – seine Bilder sind knallhart und zugleich von eindringlicher Schönheit.», so Britta Jaschinski, Fotografin und Jurymitglied des Greenpeace Photo Award 2018.
Der renommierte Greenpeace Photo Award erlaubt gestandenen FotografInnen wie auch ambitionierten Newcomern, innovative Projekte zum Thema Umwelt zu realisieren, wobei die Vorgaben zu Thema und Stil bewusst offen formuliert sind. Nach ihrer Realisierung werden beide Gewinnerarbeiten in GEO und im Greenpeace Magazin Schweiz erstveröffentlicht und in namhaften Galerien ausgestellt.
Bei Fragen oder für weiterführende Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Natalie Favre, [email protected], 076 491 25 26.