Greenpeace-AktivistInnen haben an der Generalversammlung der Credit Suisse eine Pipeline aufgebaut und ein grosses Protest-Banner entrollt. Die UmweltschützerInnen haben so der Forderung Nachdruck verliehen, dass die Schweizer Grossbank ihre dreckigen Geschäfte mit den Firmen hinter der Dakota Access Pipeline in den USA stoppt. Das hochumstrittene Projekt verletzt Indigenen-Rechte, gefährdet das Trinkwasser von Millionen Menschen und verschärft die Klimakrise.

«Die Aktionäre der Credit Suisse müssen wissen, welche dreckigen Deals mit ihrem Geld gemacht werden», begründet Thomas Mäder, Mediensprecher von Greenpeace Schweiz, die Aktion heute Vormittag im Zürcher Hallenstadion. Die AktivistInnen haben etwa eine halbe Stunde vor Beginn der Generalversammlung eine zehn Meter lange und über 900 Kilogramm schwere Pipeline aus Stahl ins Foyer des Hallenstadions gerolllt. Diese trug die Aufschrift «Dirty Pipeline Deals» («Dreckige Pipeline-Geschäfte»), ergänzt mit einem Credit-Suisse-Logo. Weitere AktivistInnen verteilten Flyer, um die CS-Aktionäre über die problematischen Geschäfte der Bank zu informieren.

CS muss dreckige Pipeline-Deals stoppen

Während der Veranstaltung selbst entrollten weitere Greenpeace-AktivistInnen ein grosses Protest-Banner mit der Aufschrift «Credit Suisse: Stop Dirty Pipeline Deals» («Dreckige Pipeline-Geschäfte stoppen»). Dieser Teil der Aktion erfolgte während der Rede von Credit-Suisse-CEO Tidjane Thiam. Greenpeace Schweiz prangert schon seit einiger Zeit die Verwicklung der Schweizer Grossbank in die umstrittene Dakota Access Pipeline an: Die CS spielt eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung des Projekts bzw. der Firmen dahinter. Dies obwohl die Geschäftsrichtlinien der Bank Deals mit Firmen, die Indigenen-Rechte missachten, ganz klar ausschliessen. Die Umweltorganisation wie auch die direkt betroffenen Indigenen aus der Region fordern die Credit Suisse deshalb auf, aus diesen Geschäften auszusteigen. «Solche dreckigen Pipeline-Deals müssen endlich der Vergangenheit angehören. Sie schaden nicht nur den Menschen vor Ort, sondern wegen der Klimakrise letztlich uns allen», sagt Greenpeace-Sprecher Mäder.

Friedliche Aktion

Die Aktion an der Credit-Suisse-Generalversammlung lief friedlich ab. Die Greenpeace-AktivistInnen mussten ihre Personalien angeben und sind inzwischen auf freiem Fuss.

 Bilder der Aktion finden Sie unter: media.greenpeace.org/collection/27MZIFJJ58822 (weitere Fotos und Videomaterial wird im Lauf des Tages aufgeschaltet).

Für weitere Informationen:

Thomas Mäder, Medienverantwortlicher Greenpeace Schweiz, 076 454 08 51 (vor Ort an der Credit-Suisse-GV), [email protected] 

Katya Nikitenko, Finanz-Expertin Greenpeace Schweiz, 079 937 63 83 (auf Englisch, vor Ort an der Credit-Suisse-GV), [email protected]

Medienstelle Greenpeace Schweiz, 044 447 41 11, [email protected]