Greenpeace gratuliert der deutschen Gesundheitsministerin Andrea Fischer zur Entscheidung, den Anbau und Vertrieb von gentechnisch manipuliertem Mais der Firma Novartis zu verbieten. Sie begründet ihren Entscheid mit dem Schutz von KonsumentInnen und Umwelt. Dabei handelt es sich um den Bt-176, der auch in der Schweiz als Lebensmittel zugelassen ist. Greenpeace fordert die Schweizer Behörden auf, den antibiotikaresistenten Gentech-Mais von Novartis endlich auch in der Schweiz aus dem Verkehr zu ziehen.
Zürich/Hamburg. «Deutschland hat nun endlich die Notbremse gezogen, sagt Bruno Heinzer, Gentechnik-Experte bei Greenpeace. «In Zukunft sollten genmanipulierte Pflanzen generell nicht mehr zugelassen werden. Besonders Pflanzen, die Antibiotika-Resistenzen oder Bt-Gift enthalten, gehören weder auf den Acker noch auf unsere Teller. Deshalb muss jetzt auch die Schweiz diesen umwelt- und gesundheitsbedrohenden Mais aus dem Verkehr ziehen.»In den Jahren 1998 und 1999 hatte Greenpeace durch zahlreiche Aktionen auf die besonderen Risiken des Bt-Maises hingewiesen. Auch bei Bauern und KonsumentInnen stiess der Gentech-Mais auf harsche Ablehnung. «Mit der heutigen Entscheidung sind die Äcker in der Bundesrepublik wieder gentech-frei. Wir hoffen, dass das Beispiel Deutschlands nun auch in der Schweiz Schule macht», so Bruno Heinzer.
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