Greenpeace hat vor einem Jahr mit einer Machbarkeitsstudie nachgewiesen, dass auf dem neuen Fussballstadion Wankdorf das grösste gebäudeintegrierte Solarkraftwerk der Welt realisiert werden kann. Jetzt startet ein Projekt für die konkrete Ausgestaltung des Solarkraftwerks. Greenpeace liefert bereits heute das Bild dazu. Verschiedene Gemeinden aus der Umgebung von Bern zeigen sich sehr interessiert am Solarstrom. Die BKW muss jetzt mitziehen.

Zürich. Auf das Solarkraftwerk auf dem neuen
Wankdorf freuen sich fast alle: Die Bauherrschaft stellt mehr als
10’000 m2 der Dachfläche zur Verfügung. Das städtische Parlament
verpflichtet die Regierung, sich für ein Solarkraftwerk auf dem
Wankdorf einzusetzen. Die Kantonsregierung ist im Verwaltungsrat
der BKW vorstellig geworden. Nur die BKW zögert noch.Die Gemeinden
Köniz und Wohlen haben sich bei der BKW explizit für die
Einrichtung einer Solarstrombörse und ein solares Wankdorf stark
gemacht. Ein Solarkraftwerk Wankdorf hat nach Aussagen der
Gemeinden eine Ausstrahlung weit über die Region Bern hinaus. Darum
verfolgen sie den Fortgang des Projektes mit grossem Interesse.
Weitere Gemeinden prüfen ein ähnliches Vorgehen.Die BKW bietet
ihren KundInnen bis heute keinen Solarstrom an. Im Gegensatz zum EW
Bern, dessen Ökostrombörse eine eigentliche Erfolgsgeschichte
darstellt. Als einzige grössere Schweizer Stadt hat Bern die
Vorgaben für Solarenergie aus dem Programm Energie 2000 erreicht.
Ausserhalb des Berner Stadtbanns können die Leute nicht mal
Sonnenstrom bestellen. Greenpeace fordert die BKW auf, in ihrem
Versorgungsgebiet Sonnenstrom anzubieten. Ein Zeichen für ihre
Bereitschaft wäre die garantierte kostendeckende Abnahme von Strom
ab Wankdorf.Ein Vorprojekt für die konkrete Umsetzung des
Solarkraftwerkes wird heute in Angriff genommen. Erste Resultate
sind auf Ende Jahr zu erwarten. Die Studie wird finanziert vom
Bundesamt für Energie, dem Wasser- und Energiewirtschaftsamt des
Kantons Bern und der ADEV Solarstrom AG.Greenpeace liefert bereits
heute das Bild, wie sich das solare Kraftwerk morgen präsentieren
könnte. Mit der Integration eines Solarkraftwerks bereits in der
Planungsphase lässt sich die Solarenergie als architektonischer
Baustein in den Entwurf aufnehmen und sich so nicht nur eine
funktional ansprechende sondern auch eine ästhetisch ausgezeichnete
Lösung finden.

Kontakt:

Eine CD-Rom mit Bildmaterial senden wir Ihnen gerne zu.
Bestellungen per Fax, Stichwort Wankdorf-CD: 01/ 447 41 99

Tschoff Löw, Greenpeace Energiekampagne 01/ 447
41 25

Greenpeace Medienabteilung 01/ 447 41 11