Warum wir Haie brauchen
Haie schwimmen schon seit mehr als 300 Millionen Jahren durch die Ozeane und existierten bereits vor der Zeit der Dinosaurier. Heute kennen wir rund 500 Haiarten; vom handgrossen Zwerg-Laternenhai bis zum gigantischen Walhai. Haie sind faszinierende Lebewesen mit überraschenden Eigenschaften. So können einige Arten schwache elektrische Spannungsfelder wahrnehmen. Andere wittern Fischblut noch in einer Verdünnung von 1 zu 10 Milliarden.
Viele Haiarten sind vom Aussterben bedroht. Dies hat fatale Auswirkungen, denn Haie spielen im Ökosystem Meer eine Schlüsselrolle. Wenn Haie in der Nahrungskette verschwinden, gerät das natürliche Gleichgewicht ins Wanken.
Greenpeace fordert, 30 Prozent der Meere bis 2030 vor jeglicher Einwirkung der Menschen zu schützen. Dafür kämpfen wir gemeinsam mit WissenschaftlerInnen, AktivistInnen, Medienschaffenden, PolitikerInnen und mit dir! Mit deiner Spende hilfst du mit, dass Meeresschutzgebiete Wirklichkeit werden.
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- Wir sind mutig, bringen Umweltverbrechen ans Tageslicht und treiben Lösungen voran
- Wir bleiben unter allen Umständen gewaltfrei
- Wir sind finanziell unabhängig von Regierungen und nehmen keine Spenden von Firmen und Parteien an
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Gegen Umweltverbrechen
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Historische Chance zum Schutz der Ozeane
Unterzeichne die Petition zum Schutz der Meere!
Im August 2021 sollten die Regierungen aus aller Welt bei der UNO erneut zusammenkommen, um über einen globalen Ozeanvertrag zu diskutieren. Über 70 Länder haben mittlerweile angekündigt, bis 2030 mindestens 30 % der Ozeane schützen zu wollen, darunter die meisten der G7-Mitglieder. Doch Versprechen sind leichter abgegeben als umgesetzt. Zum wiederholten Male wird das Treffen zeitlich nach hinten verschoben – voraussichtlich auf 2022. Noch immer werden die Meere ausgebeutet! Unsere Ozeane befinden sich in einer prekären Abwärtsspirale, geschädigt durch Verschmutzung, Klimaerhitzung und Überfischung. Über 70% der Haie und Rochen sind im letzten halben Jahrhundert verschwunden. Darum drängen wir mit lauter Stimme: Es eilt, Abwarten ist keine Option!
Bisher gibt es kein globales Abkommen, auf dessen Grundlage Schutzgebiete auf der Hohen See eingerichtet und kontrolliert werden könnten. Das heute geltende Seerecht konzentriert sich auf die wirtschaftliche Nutzung der Ozeane, nicht auf ihren Schutz.
Wissenschaftler*innen warnen: Wenn wir den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels entrinnen und die Vielfalt der Arten erhalten wollen, müssen bis 2030 mindestens 30 Prozent unserer Ozeane strikt unter Schutz stehen.
Deine Stimme zählt – Unterzeichne jetzt unsere Petition an die Vereinten Nationen!
Erlebe eine Expedition unserer Flotte
Unsere beiden Schiffe Esperanza und Arctic Sunrise trugen 2020 ein Jahr lang wissenschaftliche Erkenntnisse zum heutigen Zustand der Hohen See zusammen. Die Expedition besuchte sieben wertvolle und bedrohte Meeresgebiete. Unser Fazit: Das Meer ist in grosser Gefahr.
Arktis
In der Nordpolregion sind die Auswirkungen der Klimaerhitzung besonders spürbar. Das Eis schmilzt rasant und bedroht das Leben am Pol und in küstennahen Gebieten.
Lost City
Das komplexe Ökosystem aus hydrothermalen Quellen und kaum erforschter, einzigartiger Tierwelt ist in grosser Gefahr. Industrienationen wollen mit Tiefsee-Baggern die Rohstoffe der Region plündern.
Sargassosee
Die schwimmenden Algenwälder der Sargassosee sind die Kinderstube der Meeresschildkröten und vieler anderer Arten. Immer öfter ersticken Tiere am treibenden Plastik, den sie mit Nahrung verwechseln.
Amazonasriff
Das sensible Riffsystem ist noch weitgehend unerforscht. Aber die Ölindustrie unternimmt alles, um hier nach Erdöl zu bohren. Ein Unfall hätte fatale Folgen in dieser strömungsintensiven Region.
Südwestatlantik
Fernab jeder staatlichen Kontrolle wälzen Industrieschiffe mit zerstörerischen Fangmethoden durch den Südatlantik und hinterlassen tiefe Schneisen der Zerstörung.
Antarktis
Der kälteste Ort der Welt erwärmt sich dreimal schneller als der restliche Planet und beschleunigt den Anstieg des Meeresspiegels Jahr für Jahr.
Mount Vema
Der 4600 Meter hohe Unterwasserberg Mount Vema erreicht fast die Meeresoberfläche. Das macht ihn zum Paradies für Meeresbewohner. Aber leider auch für die Fischerei, die das Gebiet hemmungslos überfischt.
Ziel: UNO, New York
Hier verhandeln die Regierungsvertreter von 193 Staaten im kommenden Jahr, wie die Hohe See endlich umfassend geschützt werden kann. Gemeinsam mit Millionen Meeresschützern wie Ihnen werden wir dort sein und ein starkes Meeresschutzabkommen einfordern.
Eine historische Chance
Greenpeace fordert seit Jahren ein weltweites Netzwerk von Meeresschutzgebieten und einen rechtsverbindlichen Ozeanvertrag. Mit führenden WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt haben wir einen Plan erarbeitet, der die Hohe See wirksam und effizient schützt. Nun ist die historische Chance für das Meer und seine Bewohner da: Die UNO verhandelt über ein globales Meeresschutzabkommen. Regierungsvertreter von 193 Staaten beschliessen im kommenden Jahr, ob die Hohe See endlich umfassend geschützt werden kann. Gemeinsam mit Millionen Meeresschützern wie Ihnen werden wir dort sein und ein starkes Meeresschutzabkommen einfordern.
Unser Plan
Die Ozeane umfassen über 70 Prozent des Lebensraumes auf unserem Planeten. Aber auch für alle Landbewohner sind sie lebensnotwendig: Das pflanzliche Plankton in den Meeren produziert jeden zweiten Atemzug an Sauerstoff, den wir atmen. Ebenso regulieren die Ozeane das Klima auf der Erde: Wie gigantische Fliessbänder kreisen warme und kalte Meeresströmungen ständig um die Erde und beeinflussen das Klima auf allen Kontinenten. Aber nur als gesundes Ökosystem können die Meere ihre unentbehrlichen Leistungen erbringen.
Schützen wir 30% des Meeres …
Die Weltmeere mit ihrer Lebensvielfalt brauchen dringend Erholung. Nur ein umfassendes Netzwerk von Meeresschutzgebieten kann dieses gemeinsame Erbe für die nachfolgenden Generationen schützen. Zusammen mit WissenschaftlerInnen hat Greenpeace die artenreichsten Meeresgebiete und die wichtigsten Wanderrouten der Meeresbewohner identifiziert. Daraus ist ein konkreter Lösungsvorschlag für ein globales Netzwerk von Schutzgebieten entstanden, das 30 Prozent der Hohen See umfasst.
… bis 2030
Jetzt bietet sich die historische Chance, diesen Plan Wirklichkeit werden zu lassen: Die UNO verhandelt im Frühjahr 2020 über ein weltweites Meeresschutzabkommen. Unser Plan 30x30 liefert die wissenschaftlichen Argumente für die Einrichtung von Schutzgebieten. Mit der Pol-zu-Pol-Expedition erhöhen wir den Druck auf die internationale Staatengemeinschaft und beweisen: Ein globaler Ozeanvertrag ist unumgänglich.