In der Nacht haben Greenpeace-AktivistInnen die Region rund um das Versuchsfeld mit Gentech-Weizen der ETH in Lindau/ZH als «Gentech-Zone» markiert. Mit dem auf Zufahrtsstrassen, Ortsschildern und der Autobahnausfahrt angebrachten Schriftzug «Achtung Gentech-Zone» setzten die AktivistInnen ein neues Zeichen des Widerstandes gegen das riskante und überflüssige Gentech-Experiment.
Zürich/Lindau. Nachdem die ETH Zürich in Lindau
am 18. März trotz massivem Protest Gentech-Weizen ausgesät hatte,
markierten Greenpeace-AktivistInnen heute früh die Region rund um
die ETH-Versuchsanstalt in Lindau als «Gentech-Zone». Sie
kennzeichneten wichtige Zufahrtsstrassen, Ortsschilder sowie die
Autobahnausfahrt Effretikon(-Lindau). Die Markierungen
unterstreichen den jahrelangen Widerstand der lokalen Bevölkerung
sowie von Umwelt-, Bauern- und Konsumentenverbänden. Der jetzt
spriessende Gentech-Weizen soll voraussichtlich im Juli 2004
geerntet werden.
«Wir wollen keine «Gentech-Zonen» – weder in
der Region Lindau noch anderswo» sagte Marianne Künzle von der
Gentech-Kampagne von Greenpeace. Die ökologischen Risiken, die von
Gentech-Pflanzen ausgehen, die möglichen negativen Auswirkungen auf
die Gesundheit und die prekären Folgen für die Schweizer
Landwirtschaft sind nicht tragbar. Gentech-Zonen treffen weder die
Bedürfnisse einer ökologisch ausgerichten Landbau-Forschung noch
sind sie von Nutzen für die Gesellschaft.
Auch nach der Aussaat bleibt deshalb der
Widerstand lebendig und die Forderung an die ETH Zürich, das
Experiment sofort abzubrechen, bleibt bestehen.
Kontakt:
Marianne Künzle, Gentech-Kampagne Greenpeace 079 410 76 48
Greenpeace Medienabteilung 01 447 41 11