Rund 80 Schweizer Restaurants eröffnen morgen Samstag, 17. Juli, die Aktionswochen von SWISSAID, Greenpeace und der Erklärung von Bern zum UNO-Jahr des Reises. Die Aktion ist ein Beitrag im Kampf für eine gentechfreie, nachhaltige Landwirtschaft. Das Ziel ist eine Landwirtschaft, welche die Bedürfnisse der Millionen von Kleinbauernfamilien im Süden respektiert und den Schutz der Umwelt ernst nimmt.

Vom 17. bis zum 31. Juli unterstützen rund 80
Restaurants die Kampagne von SWISSAID, Greenpeace und der Erklärung
von Bern zum UNO-Reisjahr mit dem Auflegen von Tischsets und
Infobroschüren. Darin werden die Gäste über Gentech-Reis, den damit
verbundenen Risiken und über die falschen Versprechungen der
Industrie informiert.

Reis ist das wichtigste Nahrungsmittel
weltweit. Die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt sich mehrheitlich
von Reis. Das von der FAO ausgerufene Internationale Reisjahr will
über Steigerungen in der Reisproduktion die Ernährungssituation in
armen Ländern verbessern. Dabei werden auch die angeblichen
Potentiale gentechnisch veränderter Reissorten gepriesen.
Erfahrungen mit gentechnisch veränderten Mais- und Sojapflanzen in
Argentinien und den USA zeigen jedoch, dass Umwelt und Kleinbauern
die Kosten dieser risikoreichen Technologie tragen.

In Asien, wo der Grossteil der weltweiten
Reisproduktion stattfindet, wehren sich Bauernorganisationen gegen
die drohende Einführung von Gentech-Reis. Betroffene aus Indonesien
sprechen Klartext: «Wir wehren uns vehement gegen die Behauptung,
wir seien auf Gentechnologie angewiesen, um unsere Nahrungsmittel,
insbesondere Reis, zu produzieren.»

SWISSAID, Greenpeace und die Erklärung von Bern
fordern in ihrer gemeinsamen Kampagne, dem Anbau von Gentech-Reis
Einhalt zu gebieten. Vom Gentech-Reis profitieren Agro-Konzerne auf
Kosten von Bauern und Umwelt. Die Trägerorganisationen unterstützen
eine Agrarforschung, welche ökologische Lösungen zusammen mit den
Bäuerinnen und Bauern erarbeitet sowie ihr Wissen und ihre
Interessen ernst nimmt.

Kontakt:

Greenpeace Medienabteilung 01 447 41 11

Erklärung von Bern, Francois Meineberg 01 277 70 04

Swissaid Tina Goethe, 031 350 53 75