Nach erfolgreicher Vereinbarung kann Greenpeace ihre Rekurse zurückziehen.
Nach langwierigen Verhandlungen über die
strittigen Punkte bei der Sanierung der Sondermülldeponie Bonfol
konnte zwischen Greenpeace und der BCI heute vor Gericht eine
Einigung erzielt werden. Das Sanierungsvorhaben wurde in
verschiedenen Punkten substanziell verbessert, sodass sämtliche
Rekurse und Einsprachen zurückgezogen werden konnten. Der
Totalsanierung der Chemiemülldeponie Bonfol steht nun nichts mehr
im Weg.Porrentruy. Greenpeace hat beim Sanierungsprojekt Bonfol
substanzielle Verbesserungen durchsetzen können: Neu wird die
Deponie-Abluft während der Sanierung mit einem Oxydationsverfahren
besser und zuverlässiger gereinigt. Das Grundwasser und die Quellen
der umliegenden Gemeinden werden mittels zusätzlicher
Screening-Analysen gründlicher überwacht. Tiefenbohrungen und eine
genaue Bodenanalysen sollen dereinst garantieren, dass nach der
Sanierung keine unzumutbaren Schadstoffmengen im Boden
zurückbleiben. Greenpeace erhält ein Konsultationsrecht und wird
bei allen wichtigen Entscheidungen beigezogen werden
müssen.Matthias Wüthrich, Chemieexperte von Greenpeace: «Es ist uns
gelungen, für die betroffenen Anwohner und Gemeinden einen höheren
technischen Standart durchsetzen, als ihn Ciba, Syngenta, Clariant,
Novartis, Roche und Co haben wollten. Das heute vereinbarte
Sanierungsprojekt für die Deponie Bonfol setzt Standards, die
wegweisend sind für zukünftige Sanierungen in Basel und anderswo.
Heute ist ein grosser Tag für die Umwelt, die betroffenen Gemeinden
sowie die Umweltorganisationen und Gewerkschaften, die sich seit
Jahren für saubere und sichere Deponie-Sanierungen einsetzen.»
Kontakt: Matthias Wüthrich, Chemiekampagne
Greenpeace (vor Ort) +41 44 447 41 31,
Greenpeace-Medienabteilung +41 44 447 41 11