BerggängerInnen und Greenpeace-AktivistInnen bauen heute oberhalb des Gornergletschers ein «Steinmandl», das am Abend knapp drei Meter hoch sein wird. In diesem Steinmandli ist die Forderung nach schnellem und wirkungsvollem Klimaschutz «Save our Climate now!» eingemeisselt. Mit der Aktion protestieren Greenpeace-Aktivisten zusammen mit engagierten Bürgern und Bürgerinnen gegen die inakzeptablen Klimaschutzziele, die der Bundesrat letzten Mittwoch bekannt gab. Greenpeace fordert eine Korrektur dieser Ziele.

BerggängerInnen und Greenpeace-AktivistInnen
bauen seit heute morgen oberhalb des Gornergletschers ein weithin
sichtbares «Mahnmandli», um damit ihre Forderung nach
wirkungsvollem Klimaschutz zu unterstreichen. Seit letztem Montag
sind rund 30 Greenpeace-AktivistInnen in einem Camp auf dem
Gornergletscher präsent und machen mit einer 60 mal 140 Meter
grossen Botschaft auf den immer rascher erfolgenden Klimawandel
aufmerksam.

Zusammen mit den Wanderern und Aktivistinnen weisen sie heute
darauf hin, wie dringend es ist, dass die Politik beim Klimaschutz
endlich das Heft in die Hand nimmt. Gemäss neusten
wissenschaftlichen Erkenntnissen verläuft die Klimaerwärmung weit
schneller und dramatischer als vor nur 2 Jahren prognostiziert. Die
Schweiz ist als Alpenland besonders betroffen – die schmelzenden
Gletscher zeugen eindrücklich davon. Greenpeace fordert von allen
Staatsoberhäuptern, unverzüglich und entschlossen zu handeln.

Diese Forderung geht vor allem auch an den Bundesrat. Dieser
legte mit seinem Entscheid vom letzten Mittwoch zur Revision des
CO2-Gesetzes eine inakzeptable Position vor, mit der die Schweiz im
Dezember bei der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen zur Bremserin
wird. Diese Konferenz bietet die Jahrhundert-Chance, das Steuer in
der globalen Klimapolitik herumzureissen. Entsprechend wichtig ist
der Schweizer Beitrag. Die Schweiz muss bis 2020 ihre
CO2-Emissionen um 40% reduzieren und Geld für den globalen
Klimafonds auf den Tisch legen. Dies wurde mit den am Mittwoch
beschlossenen Zielen klar verfehlt – Greenpeace fordert deswegen
eine Korrektur des Entscheids.

Dazu Eva Geel, Leiterin der Klima- und Energiekampagne bei
Greenpeace Schweiz: «Die schmelzenden Gletscher machen deutlich,
wie rasch der Klimawandel vor sich geht. Die Menschen, die sich
hier am Gornergletscher zusammengefunden haben, machen sich wegen
der Klimaveränderung Sorgen. Mit ihrer Beteiligung am Bau des
«Mahnmandlis» fordern sie den Bundesrat auf, unverzüglich zu
handeln.»

Greenpeace wird mit einem Klimaschutzcamp auf dem Gletscher
weiter ausharren, um der Gefährlichkeit des globalen Klimawandels
und der Dringlichkeit zu handeln, Nachdruck zu verleihen. Auch
Menschen, die nicht zum Gletschercamp kommen können, können ihre
Forderung nach echtem Klimaschutz auf der Website von Greenpeace
zum Ausdruck bringen.

Bilder der Aktion stehen ab 17 Uhr zum Download
bereit http://www.greenpeace.ch/de/presse/pressebilder/

Kontakt

Eva Geel, Leiterin Klima- und Energiekampagne, 079  675 69
16

Anita Merkt, Medien Energie und Klima, 078 791 40 20

de/presse/pressebilder/

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Klimakonferenz in
Kopenhagen und zur Aktion auf dem Gornergletscher im Dossier.