Gestalten wir den Wandel

«Die Welt braucht jetzt Menschen, die aufstehen und ihre Stimme erheben und gegebenenfalls mit zivilem Ungehorsam die Veränderungen anstossen.»

Iris Menn, Geschäftsleiterin Greenpeace Schweiz

Wir Menschen sind auf intakte Ökosysteme angewiesen. Doch unser aktuelles Handeln drängt bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten an den Rand der Ausrottung. Wir müssen grosse Teile der Erde vor zerstörerischen menschlichen Eingriffen schützen. So kann es nicht weitergehen. Greenpeace bietet weltweit Millionen von Menschen eine Plattform, um sich gemeinsam mit Gleichgesinnten zu engagieren. Stehen wir auf. Mischen wir uns ein.


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Was macht Greenpeace so wirkungsvoll?

  • Wir handeln global vernetzt und setzen auf kreative Kampagnenarbeit
  • Wir sind mutig, bringen Umweltverbrechen ans Tageslicht und treiben Lösungen voran
  • Wir bleiben unter allen Umständen gewaltfrei
  • Wir sind finanziell unabhängig von Regierungen und nehmen keine Spenden von Firmen und Parteien an
  • Weltweit unterstützen uns 2,8 Millionen Menschen, davon über 150’000 in der Schweiz

Treibhausgasemissionen loswerden

Am 23. September 2020 übergeben Greenpeace-AktivistInnen die Volksbeschwerde «Klima schützen – Finanzplatz regulieren» bei der Bundeskanzlei in Bern.
© Greenpeace / Ex-Press / Severin Nowack

Es geschieht weltweit noch viel zu wenig beim Klimaschutz. Doch unsere langjährige Arbeit bleibt nicht ohne Wirkung. In der Finanzbranche beispielsweise findet ein Bewusstseinswandel bezüglich ihrer Klimaverantwortung statt.

Das tut Greenpeace

  • Finanzplatz umpolen: Die Schweiz hat mit seinem milliardenschweren Finanzplatz einen wichtigen Hebel, um die globale Energiewende einzuläuten. Greenpeace setzt sich dafür ein, dass die riesigen Investitionen über den Schweizer Finanzplatz in eine zukunftsfähige Weltwirtschaft gelenkt werden.
  • Klimaschutz in der Schweiz vorantreiben: Jedes Land muss seine Emissionen runterfahren. Wer, wenn nicht die reiche Schweiz, kann Vorbild im Klimaschutz sein? Je mehr Länder zeigen, dass eine klimafreundliche Wirtschaft funktioniert, umso eher gelingt es uns, die Klimakrise global zu lösen.
  • Green-Recovery-Impulsprogramm aufgleisen: Eine Expertise von Greenpeace und Energiewende-Ja zeigt auf, wie ein klimafreundlicher Wiederaufbau der Wirtschaft nach Corona gelingen kann. Ein gezielter Umbau schafft 50 000 neue Arbeitsplätze und führt langfristig zu Milliardeneinsparungen.

Landwirtschaft und Ernährung umstellen

Im sogenannten Schweizer Fleisch stecken 60 Prozent ausländische Futtermittel. Source: Greenpeace, Futtermittel-Report 2021

Die Zerstörung der letzten Regenwälder, pestizidverseuchtes Grundwasser und Bienensterben sind die dramatischen Folgen der heutigen Nahrungsmittelproduktion. Hinzu kommen immense Mengen an Treibhausgasen aus der Fleisch- und Milchwirtschaft.

Das tut Greenpeace in der Schweiz

  • Futtermittelimporte stoppen: Heute werden 60 Prozent des Kraftfutters für Schweizer Nutztiere aus dem Ausland, zum Beispiel aus Brasilien, importiert. Greenpeace fordert vom Bundesrat eine rasche Reduktion und mittelfristig den völligen Verzicht auf umweltzerstörende Futtermittel- und Fleischimporte.
  • Pflanzliche Ernährung fördern: Mit der Kampagne «Weniger ist mehr» fördert Greenpeace den Trend zu weniger Fleischkonsum. Immer mehr Menschen setzen auf eine Ernährungsweise, die neben dem Klima und dem Artenschutz auch unserer Gesundheit zugutekommt.
  • Aktuelle Reformchancen nutzen: Über die Pestizid- und die Trinkwasser-Initiative stimmt die Schweiz dieses Jahr ab, über die Massentierhaltungs-Initiative voraussichtlich 2022/23. Alle drei Vorlagen leiten den gewünschten Richtungswechsel ein. Darum unterstützt Greenpeace sie mit Reports zu Pestiziden und Futtermitteln und engagiert sich dreimal für ein Ja.

Wälder und Ozeane retten

Unterzeichne die Petition zum Schutz der Meere!

Wir Menschen sind auf intakte Ökosysteme angewiesen. Doch unser aktuelles Handeln drängt bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten an den Rand der Ausrottung. Wir müssen grosse Teile der Erde vor zerstörerischen menschlichen Eingriffen schützen.

Das tut Greenpeace

  • Meeresschutzgebiete einrichten: Greenpeace liefert wissenschaftliche Grundlagen für einen nachhaltigen Umgang mit den Meeren und fordert einen starken globalen Ozeanvertrag mit einem weltweiten Netzwerk von Meeresschutzgebieten, damit Meereslebewesen und Fischbestände sich erholen können.
  • Schädliche Futtermittelimporte thematisieren: In diesen Tagen publiziert Greenpeace den Futtermittel-Report. Dieser zeigt auf, wie stark die Schweizer Importe die Zerstörung der Tropenwälder vorantreiben.
  • Waldschutzprojekte unterstützen: Greenpeace überwacht weltweit Entwaldung und Brände und schlüsselt die Lieferketten der Konzerne auf. Diese Fakten helfen, Druck auf Politik und Industrie auszuüben. Lokale Gemeinschaften und ein riesiges Netzwerk von Waldschützern und Feuerlöscherinnen sind die strategischen Partner im Kampf gegen Waldbrände.
Massnahmen zur Regeneration der Biodiversität, Quelle: UN/Convention on Biological Diversity


Mehrweg-Revolution einläuten

Greenpeace-Freiwillige sammeln am 19. September 2020, am World Clean-up Day, auch in Vevey, dem Hauptsitz von Nestlé, Plastikabfall ein.

Plastik ist überall – auf jedem Flecken Erde und selbst in der Tiefsee. Die Folgen der unbekümmerten Nutzung von Kunststoffen als Wegwerfobjekte sind unübersehbar. Nur eine Abkehr von Wegwerfprodukten und -verpackungen kann die Flut von Plastikmüll eindämmen.

Das tut Greenpeace in der Schweiz

  • Nestlé revolutionieren: Wiederverwenden statt Wegwerfen soll die Norm werden, auch bei Verpackungen des grössten Nahrungsmittelkonzerns und zweitgrössten Plastikverschmutzers der Welt. Nestlé reagiert auf Druck und Dialog mit dem Versprechen, bis 2025 alle Verpackungen recyclebar oder wiederverwendbar zu machen und erdölbasiertes Neuplastik um einen Drittel zu reduzieren.
  • Mehrweg beim Takeaway zum Durchbruch verhelfen: In der Schweiz werden täglich tausende Mittagessen in Einweggeschirr aus Kunststoff oder Karton konsumiert. Das Geschirr wird nach kurzem Gebrauch weggeworfen und vergrössert den Abfallberg. Greenpeace zeigt einfache Lösungen auf: mehrfach verwendbares Geschirr und eigene Behälter.
  • Die Plastikpandemie stoppen: Die Corona-Pandemie hat zu einem steigenden Verbrauch von Plastik geführt: Restaurants liefern in Einweggeschirr, Supermärkte bieten Plastik-Handschuhe zum Einkaufen an, Einwegmasken überall. Laut Wissenschaftlern und Gesundheitsexpertinnen sind Mehrwegverpackungen und korrekt hergestellte Stoffmasken im Alltag auch in der Pandemie genug sicher. Greenpeace stellt sicher, dass die Gesundheitskrise nicht zu einer Verschärfung der Plastikkrise führt.
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