Syngenta klagt bei der EU-Kommission gegen das beschlossene Pestizidverbot. Der Basler Agrochemiekonzern verdient mit Thiamethoxam, einem der schlimmsten Bienenkiller-Pestizide, enorm viel Geld. Das bienenschädliche Insektizid wird auch in der Schweiz in der Landwirtschaft und im Privatgebrauch eingesetzt. Ab 1. Dezember soll das Produkt sowohl in der EU als auch in der Schweiz in gewissen Kulturen verboten oder nur noch eingeschränkt zugelassen sein.
Marianne Künzle, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace Schweiz, kommentiert:
«Der Basler Agrochemiekonzern zeigt mit dieser Klage bei der EU-Kommission, dass ihm die Profitmaximierung wichtiger ist als der Schutz der Bienen und deren wertvolle Bestäuberleistung. Syngenta geht weiter über Bienen-Leichen. Die EU- und Schweizer Behörden beschlossen zurecht ein Teil-Verbot für Thiamethoxam und zwei weitere Bienenkiller-Pestizide. Es braucht keine Auflockerung dieser Entscheide, sondern weitere Pestizid-Verbote und einen grundsätzlichen Systemwechsel hin zu einer biologischen und chemiefrei produzierenden Landwirtschaft!»