Der Leiter der internationalen Klimaarbeit von Greenpeace, Martin Kaiser, kommentiert die heute zu Ende gegangenen Klimaverhandlungen in Bonn wie folgt:

«In Bonn haben die UNO-Mitgliedstaaten immer noch kein langfristiges Ziel verabschiedet, um bis im Jahr 2050 auf alle fossilen Energieträger zu verzichten. Und dies obwohl die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung und das Potential der erneuerbaren Energien nicht mehr wegzudenken sind».

Auch die Schweiz darf nicht auf die Bremse treten

Die Schweizer Umweltministerin Doris Leuthard wird am Wochenende nach Paris reisen, um ungeklärte Fragen rund um die zu erhöhende Klimafinanzierung zu besprechen. An der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen versprachen die Industrieländer, ab 2020 jährlich gemeinsam 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutzmassnahmen in Entwicklungsländern zu zahlen. 

Greenpeace Schweiz fordert die Bundesrätin auf, bei den Klimazielen nicht mehr auf die Bremse zu treten und bei der Klimafinanzierung zügig vorwärts zu machen: «Es braucht dringend einen Fahrplan, damit die Schweiz ihre Klimaschutzgelder aufstocken wird, ohne dafür die bestehende Entwicklungshilfe zu reduzieren». 

Für weitere Auskünfte: 

Zu den Klimaverhandlungen in Bonn: Tina Loeffelbein, Leiterin politische Kommunikation von Greenpeace Deutschland, +49 151 167 209 15 

Zur Klimapolitik der Schweiz: Marco Fähndrich, Medienbeauftragter Klimakampagne Greenpeace Schweiz, +41 44 447 41 54