Swissgrid hat heute mitgeteilt, dass die Energieversorgung im Winter angespannt sein könnte. Gleichzeitig betont die Stromnetz-Betreiberin, dass nicht mit einem grösseren Ausfall zu rechnen sei. Diese alarmistische Kommunikation wirft viele Fragen auf, die Swissgrid eigentlich selber beantworten müsste. Aus Sicht von Greenpeace Schweiz ist die aktuelle Situation ein weiterer Grund, weshalb es mehr Planungssicherheit beim Atomausstieg braucht.

Bekanntlich kann es bei Atomkraftwerken jederzeit vorkommen, dass sie aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden müssen. Darauf muss Swissgrid jederzeit vorbereitet sein. Angesichts der Tatsache, dass im Ausland genügend Strom vorhanden ist, scheint der Aufbau zusätzlicher Transformatoren-Kapazität ein überwindbares Problem. 

Noch wichtiger ist aber, dass mit verbindlichen Abschaltdaten für die Schweizer AKW die Planbarkeit der Stromversorgung und die Stabilität des Stromnetzes verbessert wird. Das Potential der erneuerbaren Energien und des Stromsparens ist gross und macht es möglich, dass wir in Zukunft Weihnachten ganz ohne AKW feiern können – ohne dass die Weihnachtsbeleuchtung ausgeht. 

 

Für weitere Auskünfte: 

Marco Fähndrich, Medienbeauftragter Greenpeace Schweiz, 079 374 59 73,