Was hält das Morgen für uns bereit? Diese Frage stellen sich Menschen wahrscheinlich schon, seit es Menschen gibt. Die Babylonier versuchten die Zukunft aus den Sternen zu lesen; die alten Griechen befragten das Orakel von Delphi. Und in der Moderne sind es Science-Fiction-Regisseurinnen und -Regisseure, die uns – mehr oder weniger wissenschaftlich fundierte – Zukunftsszenarien aufzeigen. Das Spannende an diesen Szenarien ist, dass sie uns dazu anregen können, über unsere eigene Gegenwart nachzudenken. Sie zeigen mögliche ethische Dilemmas auf, die sich dereinst eröffnen könnten durch Dinge wie künstliche Intelligenz, die ja den Bereich der Fiktion heute eigentlich schon verlassen hat.
Mit diesem Hintergedanken wagen wir uns in diesem Greenpeace-Magazin selbst ein wenig in Science-Fiction-Gewässer. In unserer Hauptstory entwerfen Illustratorinnen und Experten ihre eigenen Zukunftsszenarien – düster oder bunt, hoffnungsvoll oder nüchtern, immer aber Gedanken anregend (S. 13). Die mögliche Nahrung der Zukunft nehmen wir ebenfalls unter die Lupe – keine Angst, liebe Science-Fiction-Fans, es ist nicht Soylent Green (S. 12) – und widmen uns auch der heiklen Frage nach dem Kinderkriegen in Zeiten der Klimakrise (S. 31).
Einen aufschlussreichen Blick in die Kristallkugel wünscht Ihnen Ihre Redaktion.