Rund 80 Prozent der abgeholzten Urwaldfläche wird im Amazonasgebiet als Weideland für die Rinderzucht verwendet. Die Zerstörung von Urwald für Rinderfarmen macht Brasilien zum viertgrössten CO2-Emittenten weltweit. Während das Rindfleisch überwiegend in Südamerika konsumiert wird, wird das Leder nach China, Italien und Vietnam exportiert. Dort lassen die Schuhfirmen auch für den europäischen Markt produzieren.
Im Juni 2009 deckte Greenpeace mit dem Report «Slaughtering the Amazon» auf, wie Weltkonzerne wie Adidas, Nike oder Ikea von illegalen Rodungen des Amazonas-Regenwaldes profitieren. Innerhalb weniger Wochen nach Veröffentlichung des Reports haben grosse Supermarktketten WalMart, Carrefour und die Casino Gruppe ebenso die Schuhhersteller Nike, Timberland, Adidas, Geox und Clarks verkündet, dass sie kein Fleisch oder Leder mehr aus Urwaldzerstörung beziehen möchten. Doch die Einhaltung dieses Vorhabens ist davon abhängig, dass sie auch entsprechende Ware auf dem Markt erhalten.