Der neuste Bericht des Internationalen Klimarates (IPCC) zu den Auswirkungen der Klimaerhitzung auf Ozeane und Eismassen zeigt einmal mehr: Klimaschutz und Meeresschutz gehen Hand in Hand. Beides ist wichtig, auch im und für das Binnenland Schweiz.
Meeresbiologin Dr. Iris Menn, Geschäftsleiterin von Greenpeace Schweiz, kommentiert: «Die Ozeane sind durch Überfischung, Verschmutzung und die Klimaerhitzung unter enormem Druck. Damit die Meere nicht völlig aus dem Gleichgewicht geraten und wir einzelne marine Ökosysteme und ihre Arten nicht komplett verlieren, müssen alle Länder, auch die Schweiz, griffige Klimaschutzmassnahmen umsetzen und den Ozeanen dringend die benötigte Erholung gewähren. Greenpeace fordert, dass im Rahmen des derzeit verhandelten UNO-Hochseeschutzabkommen mindestens 30 Prozent der Meere unter Schutz gestellt werden. Der Bund, der sich damit bisher schwer tut, muss dieses Anliegen vollumfänglich unterstützen.»
Und Georg Klingler, Leiter Klima bei Greenpeace Schweiz, sagt: «Die Meere sind wichtige Verbündete der Alpenländer. Der IPCC-Bericht zeigt, dass ihre kühlende Wirkung wegen der anhaltend hohen Emissionen immer stärker wegfällt. Damit beschleunigt sich der Zerfall unseres Lebensraumes in den Alpen. Leider ist der aktuelle Klimakurs des Parlaments noch immer Teil des Problems. Ohne weitergehende Ziele und Massnahmen werden wir das uns noch zur Verfügung stehende Klimabudget schon vor 2030 überschreiten und immer mehr Schulden bei den kommenden Generationen machen. Wir brauchen ein Parlament, das die Notwendigkeit des Klima- und damit auch des Meeresschutzes anerkennt.»
Iris Menn und Georg Klingler stehen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.
Kontakt via:
Medienstelle Greenpeace Schweiz, 044 447 41 11 [email protected]