Die Regierungsräte der Kantone Aargau und Zürich nehmen ihre Führungsaufgabe im Verwaltungsrat der Axpo nicht wahr. Sie missachten dabei gar ihre eigenen Richtlinien. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht im Auftrag von Greenpeace Schweiz.
Die Axpo ist auf gutem Weg, die Energiewende zu verschlafen. Während andere Schweizer Energiekonzerne ihre Strategie an den sich wandelnden Markt anpassen, wandelt die Axpo stur weiter auf ihrem bisher eingeschlagenen Pfad – risikoreiche AKW inklusive.
Mit ein Grund für diese Hochrisiko-Strategie dürfte sein, dass der Verwaltungsrat der Axpo seine Führungsaufgabe nicht wahrnimmt. Das von FDP- und SVP-Regierungsräten dominierte Gremium hat es bis jetzt nicht einmal fertig gebracht, eine Eigentümerstrategie aufzustellen, beziehungsweise diese an die herrschenden Bedingungen anzupassen. Insgesamt, so hält der Bericht von Energie-Experte Stefan Füglister fest, hat sich die Axpo so mehr und mehr von ihrer Kernaufgabe entfernt: Dem öffentlichen Auftrag der Stromversorgung der Nordostschweizer Kantone.