Einen detaillierten Überblick der abgeschlossenen Projekte, findest du unter der Seite Downloads.

 

Bruder Klaus Kirche, Biel 2015

Im Herbst 2012 hatte sich die Pfarrei Bruder Klaus Biel ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: mit einer eigenen Photovoltaikanlage möglichst viel Strom für ihren Eigenbedarf zu produzieren. Jetzt wird aus diesem Traum endlich Realität. In Zusammenarbeit mit Jugendsolar by Greenpeace wurde die Anlage auf dem Dach der Kirche im April 2015 gebaut. Sie wird rund 80 Prozent des Strombedarfs der Pfarrei decken.

Acht Jugendliche installierten die Anlage bei bestem Frühlingswetter im Rahmen eines ökumenischen Kurses zusammen mit Jugendsolar by Greenpeace und der Solarfirma CREA Energy. Daneben setzten sie sich mit Fragen zur erneuerbaren, sauberen und einheimischen Stromversorgung auseinander. Ein weiterer Höhepunkt der Woche war das gemeinsame Mittagessen, das dank dem schönen Wetter in einer Solarküche zubereitet werden konnte. Die Jugendlichen waren sehr motiviert und stolz, in dieser Projektwoche dabei zu sein und etwas bewegen zu können.

80 Prozent erneuerbar
Die Pfarrei Bruder Klaus benötigt pro Jahr circa 35’000 kWh Strom. Durch die Anlage soll in Zukunft rund 80 Prozent dieses Bedarfs abgedeckt werden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Stromverbrauch von sieben Vier-Personenhaushalten in der Schweiz.

Ebenso wichtig wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und die Bewusstseinsbildung in den verschiedenen Generationen ist der Pfarrei Bruder Klaus auch eine möglichst schweizerische und europäische Wertschöpfung. Deshalb verwenden die Bauer Panels von Meyer-Burger in Thun und Wechselrichter aus Österreich.

Vorbild für weitere Kirchen
Die Pfarrei Bruder Klaus hofft, dass in Zukunft weitere Kirchen und Pfarreien ihre wichtige Vorbildrolle beim Klimaschutz wahrnehmen. Derzeit findet man in der Schweiz gerade einmal ein gutes Dutzend Solaranlagen auf Kirchdächern. Dabei wären Kirchen aufgrund ihrer grossen Dächer sowie ihrer meist freistehenden und unverbauten Lage oder dank der Flachdächer vieler moderner Kirchen bestens dafür geeignet. Solaranlagen auf Kirchendächern sind starke Symbole für einen neuen Umgang mit dem Thema Energie und stehen für einen aktiven Klimaschutz.


Pfarrei Bruder Klaus

 

 

International Solarcamp, Trub 2011

Im Internationalen Solarcamp haben 30 Jugendliche und Greenpeace Veterane aus verschiedensten Ländern in der Gemeinde Trub die Dächer nach ihrer Eignung für eine Solaranlage analysiert.

Am Sonntag war die Anreise und es wurde zuerst einmal alles so richtig eingerichtet. Vom Montag bis am Donnerstag waren 7 zweier Teams auf Flyer E-Bikes in der ganzen Gemeinde Trub unterwegs und haben (fast) alle Dächer abgeklappert, vermessen und auf Beschattungen untersucht.
Das Gesamtpotential der Dächer wird nun zusammengetragen und bald werden auch die einzelnen Dächer mitsamt Daten auf einer Karte eingetragen.
Schon jetzt steht fest, dass die Gemeinde Trub ihren Strombedarf mit Solarstrom decken könnte und wahrscheinlich sogar noch was übrig bliebe.
Am Samstag 30. Juli wurden die Ergebnisse an einem Buure Zmorge im Kloster von Trub den interessierten Bewohnern von Trub präsentiert.
Auch eine Photovoltaikanlage wurde gebaut und der Unterbau für eine weitere realisiert.
Und ganz nebenbei, wenn wir am Abend nichts mehr zu tun hatten, haben wir einfach das Lagerleben genossen.
Es war wunderschön! Vielen Dank an alle Teilnehmer, Mithelfer, Gastgeber, Leiter und so weiter!


Trub

Umwelt Arena, Spreitenbach 2011

Was gewöhnungsbedürftig tönt, wird in diesen Wochen Realität: Rund 100 Axpo-Stifte montieren unter der Anleitung von Jugendsolar by Greenpeace auf dem Dach der Umwelt Arena Solarpanels: Es entsteht die grösste gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage der Schweiz.

Greenpeace hat mit diesem Projekt die Axpo dazu gebracht, erstmals im grossen Stil konkret ein Solarkraftwerk voranzutreiben. Die Axpo macht damit einen ersten kleinen Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft. Diesem müssen noch unzählige weitere folgen.
Die Idee der Zusammenarbeit von Greenpeace und Axpo für den gemeinsamen Bau des Solardaches auf der Umwelt Arena beruht auf der Initiative von Greenpeace und einer bestechenden Idee von Walter Schmid, dem Erfinder der „Kompogas“-Biogasanlagen: Schon beim Bau der Umwelt Arena sollte deren Konzept als Stätte der Debatte um, und der Präsentation von zukunftsfähigen Technologien vermittelt werden.
Aller solaren Zusammenarbeit zum Trotz wird Greenpeace keinen Millimeter abrücken von ihrer Kritik an den hoch problematischen Geschäften der Axpo rund um ihren Brennstoffbezug aus dem berüchtigten Atomkomplex in Majak.

www.umweltarena.ch


Umweltarena

Schule Berghalden, Horgen 2011

Den Bau der Solaranlage als Selbstbau- und Schulprojekt zu realisieren, wurde von der Energiestadt Horgen initiiert. Bei den energiebewussten und engagierten Lehrern Markus Rettich und Kurt Munz stiess die Idee, die Solaranlage von ihren Schülerinnen und Schü- lern bauen zu lassen, auf offene Ohren.

Das Solarprojekt ist für die beteiligten Schülerinnen und Schüler eine spannende hand- werkliche Herausforderung. Für eine Arbeitswoche ist der körperliche Einsatz gefragt. Während den ersten Arbeitstagen baut eine Gruppe die Solarkollektoren, unter Anleitung von Dino Tellenbach, dem erfahrenen Projektleiter und Solarinstallateur, selber auf. Der Selbstbau beinhaltet unter anderem das Richten von Blechen, das Biegen und Löten der Kollektorröhren und das Zusammensetzen der Holzrahmen. Des weiteren müssen die Ziegel abgedeckt, die Holzverschalungen und Isolationen vorbereitet und Aluminiumschie- nen und Sammelkanäle verlegt werden.
Während der ganzen Bauphase stehen die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht der Projektleitung, erfahrenen Jugendsolar-Aktivisten sowie ihren Klassenlehrern.


Horgen

Jugendherberge, St. Moritz 2010

Jugendliche aus Kenia, Polen, den USA und der Schweiz haben eine 160 m2 grosse Photovoltaik-Anlage und eine 60 m2 grosse thermische Solaranlage auf die Jugendherberge St. Moritz installiert.

Die Installation wurde unter der fachmännischen Leitung von Solarfirmen durchgeführt. Die 24 jungen Erwachsenen sind zwischen 15 und 30 Jahre alt und hatten während der Woche im teileröffneten Teil der Jugendherberge übernachtet. Sie kochten unter anderem mit Sonnenenergie, dabei kamen Parabolspiegel und Solarkochkisten zum Einsatz. Die neu installierte Photovoltaik-Anlage liefet jährlich bis zu 26.680 kWh Strom und deckt so den Jahresbedarf von sechs 4-Personen-Haushalten respektive ein Sechstel des Stromverbrauchs der Jugendherberge. Die thermische Solaranlage spart zudem jährlich 2.700 Liter Heizöl ein. Somit leisten die Jugendlichen im Rahmen von Jugendsolar einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Gesamterneuerung der Jugendherberge. Die nachhaltig gewonnene Energie ist ein substanzieller Beitrag im Sinne des Energiestadt-Labels der Gemeinde St. Moritz und ermöglicht es der Jugendherberge, in den neuen Gebäudeteilen den Minergie-Standard zu erreichen.


St. Moritz

Gemeinschaftsstall, Melchnau 2010

Jugendsolar von Greenpeace ist stolz, sein grösstes Solarenergie-Projekt vorzustellen. In Melchnau BE montierten Lernende aus der ganzen Schweiz während zwei Wochen auf einer Fläche von 1′885 m2 die grösste gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage der Schweiz.

Insgesamt 32 Jugendliche installierten zusammen mit Profis unter der Organisation von Jugendsolar die 264 kWp-Anlage. Anstelle von herkömmlichen Dachziegel wurden 1758 Solarpanels des Lysser Solarunternehmens 3S montiert. Die Solarpanels werden optimal hinterlüftet und die entstehende Wärme für die Trocknung des Heus genutzt. Das Projekt ist ein Wegweiser in die Zukunft der Energieversorgung. Ein Dach dient nicht mehr nur dem Schutz vor dem Wetter, sondern ist zugleich ein Kraftwerk, das weitaus mehr Energie produziert, als das Gebäude selbst benötigt: Die Photovoltaik-Anlage in Melchnau wird den Strombedarf von 65 Haushalten decken. Eine Studie von Swissolar zeigt, dass allein durch die konsequente Nutzung geeigneter Dachflächen ein Drittel des Schweizer Strombedarfs durch Solarenergie gedeckt werden kann. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist keine Frage der technischen Umsetzbarkeit. Es mangelt an der politischen Bereitschaft den Produzenten klimaschädigender Energie die Stirn zu bieten.
Für das Projekt in Melchnau wurde Jugendsolar der Schweizer Solarpreis 2010 der Kategorie C verliehen. Darauf sind Jugendsolar und Greenpeace sehr stolz.


Melchnau

10 Jahre Jugendsolar, International Solarcamp, Ruswil 2008

Anlässlich des 10 Jahres-Jubiläum von Jugendsolar fand vom 3. bis 9. August 2008 in Ruswil ein weiteres InternationalSolarCamp statt. Während dieser Woche bauten 18 Jugendliche aus Thailand, Polen, Deutschland, Frankreich und der Schweiz auf einem Bauernhof in Ruswil eine 600m2 Solaranlage, die Strom von bis zu 80 kW Nennleistung erzeugt.

Die Verpflegung wurde auch mit Sonnenenergie gekocht. Die Jugendlichen löteten dazu eine kleine Solarkollektoranlage selber zusammen und kochten mit dem Warmwasser und unseren Solarkisten und Parabolspiegel feinstes Essen. Die Jugendlichen übernachteten während der Woche in Zelten. Zwischen den Bauarbeiten wurden mit den Jugendlichen diverse Aktivitäten durchgeführt. Dazu gehörte das Kennenlernen der Region und ein Rundgang durch den Bauernhof. Das Medienecho war gross – so wurde beispielsweise in der NZZ, der Neuen Luzerner Zeitung und im Schweizer Radio DRS über uns berichtet. Auch Vertreter des schweizerischen Bauernverbands, Swissolars und vom Bundesamt für Energie war am Pressemeeting mit vor Ort. Als Abschluss der Woche führte Jugendsolar ein Fest durch, zu dem alle ehemaligen und sonstigen Beteiligten eingeladen wurden.


Ruswil

Kantonalschule, Olten 2003 – 06

SchülerInnen haben auf dem Dach der Kantonschule Olten eine Solaranlage unter Anleitung eines Solarfachmanns installiert. Die Anlage ist ein kleines Solarkraftwerk und der Strom kann über die Steckdose direkt ins Netz eingespeist werden. Die Schüler konnten so aktiv erfahren, dass und wie Solartechnik funktioniert.

Neben dem Bau hat Jugendsolar den SchülerInnen das Thema Energie auch theoretisch näher gebracht. Der bewusste Umgang mit Energie wird durch konkretes Erleben gelernt. So gingen die SchülerInnen beispielsweise auf Stromjagd. Durch gezielte Strom-Sparmassnahmen konnte dadurch im Schulhaus ein weiteres «virtuelles» Solarpanel realisiert werden. Die Anlage wurde/wird im Baukastenprinzip gebaut. Das heisst, dass die Anlage jedes Jahr anwächst und so verschiedene Klassen davon profitieren können. Schliesslich soll eine Gesamtleistung von einem Kilowatt auf dem Dach des Schulhauses gewonnen werden, was einem Jahresenergiegewinn von 800-900 kWh gleichkommt. Zum Vergleich: Eine Schweizer Familie braucht im Schnitt pro Jahr ca. 3600 kWh elektrische Energie. Über einen Wechselrichter kann die gewonnene Energie (Gleichstrom) direkt ins Netz eingespeist werden (Wechselstrom). Dazu wurde ein Anzeigegerät installiert, das die aktuelle Leistung und die kumulierte Energie anzeigt. Die Gesamtkosten der Anlage beträgt 20000 CHF. Die Finanzierung wird durch die Kantonsschule, Jugendsolar, dem BAFU und diversen Sponsoren getragen.


Kanti Olten

Kinderdorfs Pestalozzi, Trogen 2001

Auf einem Gebäude des Kinderdorfs Pestalozzi wurde eine 50 Quadratmeter grosse Sonnenkollektoranlage von zwanzig Jugendlichen im Rahmen eines Solarcamps vom 14. – 21. Juli 2001 installiert.

Die Solaranlage ist eine Zusammenarbeit zwischen Stiftung Kinderdorf Pestalozzi und Jugendsolar by Greenpeace. Die Anlage ist energetisch eine Vorzeigeanlage. Da es sich um die 50. Jugendsolar-Anlage handelt, wurde sie mit gross angelegter Medienarbeit einem breiten Publikum bekannt gemacht. Aber vor allem wurde auch der lokalen Bevölkerung im Rahmen eines Tages der offenen Tür vorgeführt, dass Solarenergie funktioniert. Ebenso wichtig ist der pädagogische Effekt: Jugendliche gestalten aktiv ihre Zukunft und lernen beim Tun. Die 50. Anlage steht für alle 50 Anlagen, bei welchen insgesamt 1000 Jugendliche beteiligt waren. Mitlerweilen sind es bereits über 180 Anlagen mit über 10000 Jugendlichen!
Die Anlage wurde nicht im Geheimen, sondern mit grösst möglicher Öffentlichkeit gebaut. Dazu wurden Persönlichkeiten wie der Kantonratspräsident von St. Gallen und der Chef von Greenpeace Schweiz eingeladen, die Anlage einzuweihen. Evtl. ein Wegweiser zur erfolgreichen Energieabstimmung in St. Gallen? Der Bevölkerung von Trogen sowie ca. 300 Jugendlichen (TeilnehmerInnen des Sommerlagers im Kinderdorf und Greenpeace Jugendmitglieder) wurde der Sonnenkollektor und damit die Solarenergie im Rahmen eines “Tag der offenen Tür” näher gebracht. Nicht nur die Anlage, sondern auch andere Anwendungen von Solarenergie und der “Weg zur eigenen Solaranlage” wurden gezeigt.


Trogen