Der Gesundheitskonzern Roche ist einer der grössten Hersteller von Anti-Krebsmittel und erzielte 2008 einen Reingewinn von 10 Milliarden Schweizer Franken. Bei der Chemiemülldeponie Hirschacker in Grenzach-Wyhlen (D) aber will Roche Tausende von Tonnen krebserregenden Chemiemüll liegen lassen, den die Firma damals dort zum Teil selber abgelagert hat, grösstenteils ohne Bewilligung.
Der Gesundheitskonzern Roche ist einer der grössten Hersteller von Anti-Krebsmittel und erzielte 2008 einen Reingewinn von 10 Milliarden Schweizer Franken. Bei der Chemiemülldeponie Hirschacker in Grenzach-Wyhlen (D) aber will Roche Tausende von Tonnen krebserregenden Chemiemüll liegen lassen, den die Firma damals dort zum Teil selber abgelagert hat, grösstenteils ohne Bewilligung.
Dies widerspricht der getroffenen Vereinbarung zwischen Roche, Behörden und Greenpeace. Diese wurde von Roche angeregt und regelt verbindlich: Werden bei der Sanierung Chemikalien über einem wissenschaftlich und nach deutschem Recht bestimmten Grenzwert festgestellt, müssen diese ausgegraben werden. Weil Roche die getroffene Vereinbarung plötzlich nicht mehr einhalten will, haben Greenpeace-Aktivisten symbolische Giftmüllfässer vor dem Roche-Hauptsitz in Basel aufgestellt.
Greenpeace fordert, dass Roche sich wieder an die Abmachung hält und die Deponie Hirschacker gemäss der Vereinbarung sauber weitersaniert. Zudem wurden 17‘000 Tonnen Aushub gemäss derzeit verfügbaren Informationen beprobt und somit mangelhaft auf Deponien in Deutschland entsorgt. Greenpeace fordert die lückenlose Prüfung des Sachverhalts. Die mangelhafte Abfallentsorgung muss korrigiert werden.