Es gibt kein einheitliches internationales Vertragswerk, das die unterschiedlichen Interessen an den Ozeanen regelt.

So verschieden die Ansprüche einzelner Nationen sind, so verschieden sind die Abkommen, geprägt von militärischen und wirtschaftlichen Interessen, im geringeren Masse vom Meeresschutz.

Einige Abkommen befassen sich nur teilweise mit der marinen Umwelt (z.B. Antarktis Vertrag), andere sind regional beschränkt (Nordseeschutzkonferenz) und wieder andere befassen sich mit Teilaspekten des Meeresschutzes wie z.B. der Versenkung von Abfällen (London Convention). Allein die Datenbank der Internationalen Naturschutzorganisation IUCN listet mehrere hundert Verträge zum Schutz der Meeresumwelt auf.

Verstärkte Meeresschutzaktivitäten begannen nach der ersten großen UN-Umweltkonferenz von 1972 in Stockholm. Als Folge wurde im gleichen Jahr das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP gegründet. UNEP, mit Sitz in Nairobi/Kenia, hat einen Aktionsplan zum Schutz regionaler Meere (The Regional Seas Programme of UNEP) entwickelt und sich als erste Aufgabe den Schutz des Mittelmeeres gestellt. Weitere unterschiedlich verbindliche Abkommen folgten.

Den nächsten grossen Schritt in der Entwicklung internationaler Meeresschutzabkommen stellte die III. Internationale Seerechtskonvention (UN Conference on the Law of the Seas, UNCLOS) von 1982 dar. Feierlich bezeichnete die UN die Meere als «Erbe der Menschheit». Wie schwierig internationale Vereinbarungen aber sind, zeigt die Tatsache, dass UNCLOS erst 1994, zwölf Jahre später, in Kraft getreten ist. Wichtige Länder wie die USA haben bis heute nicht unterzeichnet.

Den dritten und vorläufig letzten Schub in der internationalen Regelung gab es nach der UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio.

Eines der wichtigsten modernen Abkommen ist die Konvention zum Erhalt der Biologischen Vielfalt (CBD). Denn ein wichtiges Instrument dieses Abkommens ist die Ausweisung von Schutzgebieten. Weltweit sind bisher weniger als 0,5 Prozent der Meere als Schutzgebiet ausgewiesen. Um aber die Ozeane weltweit zu schützen und zu regenerieren, sind Netzwerke von Schutzgebieten in den einzelnen Meeresökosystemen nötig.

Alphabetische Liste der wichtigsten Abkommen zum Schutz der Meere

  • Antarktis- Vertrag
  • BARCON Barcelona Convention for the Protection of the Mediterranean
  • Basel Convention on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Wastes and their Disposal
  • CBD Convention on Biological Diversity
  • CCAMLR Convention for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources
  • CITES Convention on Trade of Endangered Species
  • CMS Convention on Migratory Species (Bonn Convention)
  • FAO United Nation Food and Agriculture Organization
  • HELCOM Helsinki Commission on Baltic Marine Protection
  • IAEA International Atomic Energy Agency
  • ICCAT International Convention for the Conservation of Atlantic Tunas
  • IMO International Maritime Organization
  • IWC International Whaling Commission
  • LC London Convention (bis 1992: London Dumping Convention)
  • MMAP Marine Mammals Action Plan
  • NSC North Sea Conference
  • OSPAR Oslo-Paris Commission
  • UNCLOS United Nation Conference on the Law of the Seas
  • UNEP United Nation Environment Program
  • The Regional Seas Programme of UNEP
  • UN Conference on Straddling and Highly Migratory Fish Stocks

 

Antarktis Vertrag

Eingerichtet: 1959
Mitglieder: 26 stimmberechtigte und 23 nicht-stimmberechtigte

Ziel: Absicherung, dass die Antarktis nur zu friedlichen Zwecken genutzt wird und die Freiheit der Forschung gewährleistet wird. Internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung

Greenpeace-Beteiligung: Beobachterstatus über den Dachverband ASOC (The Antarctic and Southern Ocean Coalition)
Greenpeace Schwerpunkt: Moratorium zur Ausbeutung der antarktischen Mineralrohstoffe; Wichtiger Anteil, dass Vertragsparteien das Umweltprotokoll unterzeichneten. Im Dezember 1997 zeichnete Japan als 26. Staat das Umweltprotokoll. Dieses tritt im Januar 1998 in Kraft.

Sekretariat: kein permanentes Sekretariat
Kontakt: Alfred Wegener Institut, Bremerhaven, Tel: 0049-471-4831-0,
http://www.awi-bremerhaven.de

BARCON Barcelona Convention for the Protection of the Mediterranean

Konvention zum Schutz des Mittelmeeres

Eingerichtet:
1976
Mitglieder: 20 Mittelmeeranrainerstaaten und die Europäische Union
Ziel: Internationale Kooperation auf dem Gebiet des Mittelmeerschutzes; dem regionalen Meeresprogramm der UNEP untergeordnet
Konferenzrhythmus: alle zwei Jahre

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus seit 1985
Greenpeace Schwerpunkt: gegen Giftmüllexporte (nach Türkei, Ägypten, Albanien, Slowenien, Libanon) und Meeresverschmutzung durch Chemikalien und Versenkung von Abfällen.

Sekretariat: Athen, Griechenland, Tel: 0030-1-7253190-5, http://www.unepmap.org

Basel Convention on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Wastes and their Disposal

Konvention zur Regelung der grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen und ihrer Beseitigung

Eingerichtet: 1989
Ziel: Konvention unter der Ägide des UNEP zur Regelung des Internationalen Giftmüllhandels
Mitglieder: 158
Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: Von Anfang an bei der Gestaltung beteiligt. Wesentlich zur Durchsetzung des Exportverbots für Abfälle aller Art aus den OECD-Staaten in die Nicht-OECD Gebiete beigetragen (1995). Aufgrund des weitreichenden Beschlusses müssen zwei Drittel (64) der Mitgliedsstaaten (von 1995) erneut ratifizieren. Mitarbeit in einzelnen Arbeitsgruppen.

Sekretariat: Genf, Schweiz, Tel. 0041-22-9178218, , www.basel.int/about.html

CBD Convention on Biological Diversity

Konvention über den Erhalt der biologischen Vielfalt

Eingerichtet: 1992
Mitglieder: 168 incl. EU
Ziel: Erhaltung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung einzelner Arten. Regelung der gerecht verteilten Nutzung biologischer Ressourcen zwischen den Nationen.

Greenpeace Beteiligung:
Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: Erhaltung und Schutz der Artenvielfalt im Meer und in den Küstengewässern, sowie in den letzten Urwaldgebieten der Erde; Einrichtung von Urwaldschutzgebieten und Meeresreservaten

Sekretariat: Montreal, Kanada, Tel. 001-514-288-2220, www.cbd.int

CCAMLR Convention for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources

Konvention zur Erhaltung der lebenden Meeresressourcen der Antarktis

Eingerichtet: 1980
Mitglieder: 24 Mitglieder der Kommission (inkl. EU) und 7 zusätzliche Vertragsstaaten
Ziel: Erhalt der lebenden Meeresressourcen der Antarktis südlich des 60. Breitengrades sowie derjenigen, die Teil des antarktischen Ökosystems sind und zwischen dem 60. Breitengrad und der antarktischen Konvergenzzone leben. CCAMLR ist Teil des Antarktisvertragssystems.
Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: gegen die Überfischung in den betreffenden Meeresgebieten z.B. Langleinenfischerei des Südlichen Roten Thunfisches/Schwarzen Seehechts, durch die auch Haie und Albatrosse bedroht sind.

Sekretariat: Hobart, Australien, Tel. 0061-3-62310366, , http://www.ccamlr.org

CITES Convention on Trade of Endangered Species

Konvention über den Handel mit bedrohten Artens, auch Washingtoner Artenschutzabkommen

Eingerichtet: 1973
Mitglieder: 164 (Stand: April 2004)
Ziel: Schutz bedrohter Arten vor Übernutzung durch Regelung des internationalen Handels. Vorbeugend durch internationale Kooperation absichern, daß der internationale Handel mit wildlebenden Tier- und Pflanzenarten nicht ihre Existenz gefährdet.

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: Aufrechterhaltung des Verbots des internationalen Handels mit Walprodukten. Aufnahme von bedrohten Fisch- und Haiarten in die Liste, Aufnahme bedrohter Holzarten etc.

Sekretariat:
UNEP, Genf, Schweiz, Tel. 0041-22-979-9139 oder -9140, http://www.cites.org

CMS Convention on Migratory Species (Bonn Convention)

Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten, auch Bonner Konvention

Eingerichtet: 1979
Mitglieder: 85 Staaten
Ziel: Schutz der Tiere, die nicht in einem bestimmten Gebiet leben, sondern zum Teil sehr weite Wanderungen unternehmen und dabei die Gebiete verschiedener Staaten mit unterschiedlichem Schutzniveau berühren können. Der Schutz der Lebensräume dieser Tiere.

Greenpeace Beteiligung: In verschieden Unterorganisationen, z.B. dem Abkommen über Kleinwale in Nord- und Ostsee ASCOBANS.

Unterabkommen:
ASCOBANS, Agreement on the Conservation of Small Cetaceans of the Baltic and North Seas
http://www.ascobans.org
ACCOBAMS, Agreement on the Conservation of Cetaceans of the Black Sea, Mediterranean Sea and contiguous Atlantic Area
http://www.accobams.mc
Greenpeace Schwerpunkt: u.a. Schutz der Meeressäugetiere, Schutz der Albatrosse im Südpolarmeer

Sekretariat: Bonn, Deutschland, Tel. 0228-815-2401, , http://www.cms.int

FAO United Nation Food and Agriculture Organization

Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen

Eingerichtet: 1945
Mitglieder: 188 Staaten incl. EU
Ziel: Sonderorganisation der UN zur Verbesserung der Ernährungslage und Förderung der Landwirtschaft.

Greenpeace Beteiligung: Unterschiedlicher Status in einzelnen Arbeitsgruppen
Greenpeace Schwerpunkt: Effektive Umsetzung des (freiwilligen) FAO-Kodex für eine verantwortungsvolle Fischerei insbesondere des Vorsorgeprinzips.

Sekretariat: Rom, Italien, Tel. 0039-6-57051, , http://www.fao.org, Zu Fischerei: http://www.fao.org/fi/default_all.asp

HELCOM Helsinki Commission on Baltic Marine Protection

Helsinki-Konvention zum Schutz der Ostsee

Eingerichtet: 1974 (seit 1980 in Kraft)
Mitglieder: 10 Ostsee-Anrainerstaaten
Ziel: Die Konvention beschäftigt sich mit vom Land ausgehender Verschmutzung, mit Verschmutzung durch Schiffe, durch Versenkung und durch die Ausbeutung des Meeresbodens.

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: Verbot der Chemikalieneinleitung ins Meer, Schadstoffeintrag durch der Öl- und Gasförderung im Meer (Offshore), Schiffssicherheit

Sekretariat: Helsinki, Finnland, Tel. 00358-9-6220-220,
http://www.helcom.fi

IAEA International Atomic Energy Agency

Internationale Agentur für Atomenergie

Eingerichtet: 1956
Mitglieder: 137 Staaten
Ziel: Sonderorganisation der UN zur weltweiten Kontrolle kerntechnischer Anlagen und des Atomwaffensperrvertrages.

Greenpeace Schwerpunkt: gegen den Transport radioaktiver Stoffe auf See

Sekretariat: Wien, Österreich, Tel. 0043-1-2060-0,
http://www.iaea.org

ICCAT International Convention for the Conservation of Atlantic Tunas

Internationale Konvention zur Erhaltung der atlantischen Thunfische

Eingerichtet: 1966
Mitglieder: 37
Ziel: Kooperation zum Erhalt der Populationen atlantischer Thunfische und thunfischähnlicher Arten im Atlantik und den angrenzenden Meeren. Dies soll eine maximale nachhaltige Befischung erlauben.

Greenpeace Schwerpunkt: Einstellung der Treibnetzfischerei auf Thunfische. Beenden der Überfischung des Südlichen Roten Thunfisches (Blue Fin Tuna) im Mittelmeer.

Sekretariat: Madrid, Spanien, ,
http://www.iccat.org

IMO International Maritime Organization

Internationale Meeresorganisation

Eingerichtet: 1948 (bis 1982 Intergovernmental Maritime Consultative Organization IMCO)
Mitglieder: 163 Staaten und zwei assoziierte Staaten.
Ziel: Erleichterung der technischen Zusammenarbeit in Schiffs-angelegenheiten zwischen Regierungen, hauptsächlich Gewährleistung sicherer und effizienter Navigation sowie Kontrolle der Meeresverschmutzung durch Schiffe; UN-Organisation mit mehreren untergeordneten Gremien.

Greenpeace Beteiligung: Konsultationsstatus seit 1991
Greenpeace Schwerpunkt: Risiken von Öltransporten, Tankerunglücke, Transport radioaktiver Abfälle

Sekretariat: London, England, http://www.imo.org 

IWC International Whaling Commission

Internationale Walfangkommission

Eingerichtet: 1946
Mitglieder: 52 Staaten (Stand April 2004)
Ziel: Regelungen von Aktivitäten, die Wale betreffen, Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung und Sicherung der Walbestände
Konferenzrhythmus: Jährlich

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus seit 1977
Greenpeace Schwerpunkt: Verbot des kommerziellen Walfangs und Beachtung der Walschutzgebiete sowie deren Ausweitung auf alle internationalen Gewässer. Verbot des internationalen Handels mit Walprodukten. Schutz aller Wal- und Delfinarten.

Sekretariat: Cambridge, England, Tel. 0044-1223-233971, , http://www.iwcoffice.org

LC London Convention (bis 1992: London Dumping Convention)

Londoner Konvention

Eingerichtet: 1975
Mitglieder: bis 1990 ratifizierten 65 Staaten
Ziel: Wurde von der IMO eingerichtet. Schutz der Meere vor Verschmutzung und Verseuchung durch Giftmüllverklappung und radioaktive Abfällen

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus seit 1981
Greenpeace Schwerpunkt: Nach kontroversen Diskussionen entschieden die Mitglieder 1993 ein generelles Verbot für das Verklappen von radioaktiven Abfällen und Industriemüll auf der Hohen See. Ebenfalls verboten wurde die Verbrennung von Giftmüll auf dem Meer. Greenpeace hat wesentlich zur Erreichung der Verbote beigetragen.

Sekretariat: siehe IMO Sekretariat, http://www.londonconvention.org

MMAP Marine Mammals Action Plan

Aktionsplan für Marine Säugetiere

Eingerichtet: 1984 durch UNEP
Ziel: Erhalt der Arten durch regulative und schützende Maßnahmen, Verbesserung der wissenschaftlichen Forschung und der Gesetzgebung einschließlich ihrer Anwendung und Verbreitung.

Greenpeace Beteiligung: Greenpeace wurde zu Fragen der Meeressäuger konsultiert. Ein Greenpeace-Vertreter hat zeitweise den Vorsitz (Chair) übernommen.
Greenpeace Schwerpunkt: Schutzgebiet für Meeressäugetiere in der Ligurischen See im Mittelmeer(eingerichtet). Bessere Überwachung des neuen Abkommens über Meeressäuger in der Nordsee und Ostsee.

Link: http://www.unep.ch/seas/main/hmarmams.html

NSC North Sea Conference

NSK Nordseeschutzkonferenz

Eingerichtet: 1984
Ziel: Verringerung der Verschmutzung auf See. Fortentwicklung des gemeinsamen Mess- und Überwachungsprogramms. Später wurde auch der direkte Eingriff, z.B. durch die Fischerei, in das Ökosystem Nordsee als Umweltproblem anerkannt.
Mitglieder: alle 8 Nordseeanrainerstaaten

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus. Mitarbeit in einzelnen Arbeitsgruppen
Greenpeace Schwerpunkte: Beendigung der Chemikalieneinleitung, z.B. der Dünnsäureverklappung, Verbot der Verbrennung von Abfällen auf Hoher See. Stopp der Chemikalieneinträge durch Flüsse und Küstengewässer. Änderung der Fischereipolitik von Raubbau zur ökologisch vertretbaren Fischerei.

Kontakt: , http://www.northsea.org

OSPAR Oslo-Paris Commission

Oslo-Paris Kommission

Eingerichtet: 1992 als Zusammenführung zweier Vorläuferkonferenzen, der Oslo Convention zur Verschmutzung auf Hoher See durch Schiffe, Flugzeuge und Installationen und der Paris Convention zur Verschmutzung von Land aus (Küsten, Flüsse).
Ziel: Das OSPAR Ministertreffen von 1992 schloss eine Rahmenvereinbarung zum Schutz des Nordostatlantik (Gibraltar bis zum Nordpol) ab, mit vier thematischen Anhängen zur:

  • Versenkung im Meer
  • Schadstoffeintrag von Land aus
  • Verschmutzung durch Öl- und Gasförderanlagen im Meer (Offshore)
  • Überwachung

Mitglieder: 16 Länder (Belgien, Dänemark, Deutschland, EU, Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien)
Konferenzrhythmus: jährlich

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt: Alle Themen. Greenpeace nimmt an den vorbereitenden Fach-Arbeitsgruppen teil.

Sekretariat: London, England, Tel. 0044-171-2429927, , http://www.ospar.org

UNCLOS United Nation Conference on the Law of the Seas

Seerechtskonvention der Vereinten Nationen

Eingerichtet: 1982 (trat erst 1994 in Kraft)
Ziel: Regelung aller das Seerecht betreffenden Fragen wie z.B. Wirtschaftszonen, Gebietsansprüche, auch die Regelung historischer Funde.
Mitglieder: 157 gezeichnet (die USA fehlen bis heute), 145 ratifiziert

Greenpeace Beteiligung: in Unterorganisationen wie UN Conference on Straddling and Highly Migratory Fish Stocks (siehe unten)

Link: http://www.un.org/Depts/los/

UNEP United Nation Environment Program

Umweltprogramm der Vereinten Nationen

Eingerichtet: 1972
Mitglieder: Alle UN Mitgliedsstaaten
Ziel: Unterorganisation der UN zur Koordination von Umweltschutzmaßnahmen und Beratung von Regierungen

Sekretariat: Nairobi, Kenia, http://www.unep.org

The Regional Seas Programme of UNEP

Die einzelnen Abkommen sind nicht einheitlich. Sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und sind unterschiedlich umfassend. Insgesamt befassen sich die Abkommen mit der Verschmutzung der Meeresumwelt durch Chemikalien- und Abfalleinträge von Land oder von Schiffen oder anderen Einrichtungen (z.B. Offshore-Anlagen zur Öl- und Gasförderung).
Link: http://www.unep.org/regionalseas

Mittelmeer: Barcelona Convention 1976
Golfregion: Kuwait Convention 1978
West- und Zentralafrika: Abidjan Convention 1981
Ostafrika: Nairobi Convention 1985
Südostpazifik: Lima Convention 1981
Rotes Meer und Golf von Aden: Jeddah Convention 1982
Karibik: Cartagena Convention 1983
Südpazifik: Noumea Convention 1986
Nordostatlantik und Nordsee:Oslo Convention 1972 und Paris Convention 1974 (seit 1992 OSPAR)
Ostsee: Helsinki Convention 1974
Skandinavische Gewässer: Stockholm Convention 1974

UN Conference on Straddling and Highly Migratory Fish Stocks

UN Konferenz über weitwandernde Fischbestände
(über mehr als ein Territorialgebiet)

Eingerichtet: 1995
Ziel: UN-Konvention zur Umsetzung der Seerechtskonvention UNCLOS von 1982 bzgl. der Schutz- und Managementvereinbarung zu o.g. Fischbeständen 

Greenpeace Beteiligung: Beobachterstatus
Greenpeace Schwerpunkt
: Greenpeace war am Entstehungsprozess beteiligt. In einzelnen Arbeitsgruppen vertreten.

Link: www.un.org/Depts/los/fish_stocks_conference/fish_stocks_conference.htm